Saisonabschluß in Südtirol 2016 – Schlaneid

21.10. Trotz eher „kalter“ Wetterprognose zur Abschlußfahrt entschlossen. Los bei Nieselregen, recht frisch. Trotz neuem Ladegerät und laden Starthilfe für Volkers BMW. Los um 14h in voller Regenmontur, war aber gut so, denn streckenweise war es bitterkalt. Hinter Scharnitz regnete es kurz richtig, danach blieb es trocken.

Gut durch Innsbruck gekommen, alte Brennerstraße toll zu fahren, absolut nichts los. Wir hatten geplant, oben am Brenner bei der Shell zu tanken, leider wurde die komplett umgebaut, also umkehren und mit gemischten Gefühlen zur OMV runtergefahren (würde die BMW wieder anspringen? Von der Shell hätte man sie anrollen lassen können.) Tanken geht ja immer schnell, aber bis man wieder alles anhat – kommen erst um 16.40h weiter, BMW sprang an.

Viele große Baustellen auf der Bundesstraße bis Bozen. Man kommt halt einfach nicht vorwärts. Und manche LKW fahren wie die Henker. Kleiner Stau in Bozen, auf die Schnellstraße bis Terlan, da eine ganz tolle Straße nach Mölten – Schlaneid hinauf. Breit genug, schöne Kurven, guter Belag. Um 18.45 am Schlaneiderhof. Super gelegen, Blick auf Bozen und Berge. Zimmer sind nett, super Essen(!), wie immer, zuviel. Sind jetzt am Zimmer, Balkonsitzen ist leider nicht, zu kalt draußen. Die Anfahrt war jedenfalls nicht so schlimm wie erwartet. Lief gut, vor allem ab Innsbruck trocken! 261km

22.10. Ich habe halbwegs gut geschlafen, Volker nicht so, die Betten sind gut, vernünftige Matratzen. Gutes Frühstück, guter Kaffee, echte Milch. Los um 10h, Volker muss anrollen lassen. Das war auch ein Auswahlkriterium für unsere Quartierwahl, da ja die Batterie bekanntermaßen hin ist. Die Straße ins Tal ist toll zu fahren. Über Terlan – Eppan zum Mendelpass (nächste Woche wäre er gesperrt gewesen). Einmal rauf und runter, nix los, super. Weiter über Auer – Passo San Lugano – Castello – Passo Manghen.

Unten noch die Fleece angezogen und Mützlein auf. So war es besser. Ungestört den Pass hinauf, Stop an der Malga (noch geöffnet) und Pause oben. Sehr frisch. Auf der Straße weder Eis noch Schnee, aber auf ca. 2300m fängt der Schnee auf den Bergen an. Ungestört hinunter (13h) und über Telve – Castelnuevo (über Scurelle wäre auch richtig) – Strigno nach Bieno und Passo Forcella zum Passo Brocon, Fotostop und weiter. Von Canal San Bovo durch den Tunnel Richtung Imer – Fiera di Primiero. An der Ortsausfallstraße „billige Tankstelle“ (1,40€), also getankt.

Ab hier wurde es schicksalhaft. Trotz längerer Fahrt und obwohl sie am Manghen angesprungen ist – nach dem Tanken sprang Volkers BMW nicht an. Es war zwar leicht abschüssig, reicht aber nicht zum Anschieben. Also parken und Starthilfe. Geht prinzipiell gut, dauert halt etwas. Endlich um 15.30h weiter. Am Ortsende dann ein großes Schild, dass die Strecke vom Rollepass auf der anderen Seite nach Bellamonte gesperrt ist. Wir entschieden uns über die Umfahrung via Passo Valles und Passo San Pellegrino, 80 km Umweg (anstatt umkehren und wieder zurück). Ich sehe meine Wellnesssauna vor dem Abendessen schwinden. Noch kurze Pause am Fuße des Rollepass, und dann passierte es: ich rutschte aus und fiel auf einen Stein, mit dem Gesicht voran. Das Gute: ich konnte die Fallrichtung noch ein klein wenig korrigieren und bin nicht mit dem ganzen Kopf auf den großen Stein vor mir, sondern „nur“ unterhalb des Jochbeins auf einen kleineren Stein daneben geprallt.

Schock! Gottseidank konnte ich sofort wieder aufstehen und ging etwas benommen zum Moped. Im Spiegel gesehen, dass ich Abschürfungen auf der Wange und Nase habe, es schmerzte ziemlich. Aber es ist keine Platzwunde und blutet nur ganz wenig. Das beruhigte mich sehr, denn ich musste ja noch gut 120km fahren! Mir war aber gleich klar, dass ich wahnsinniges Glück gehabt hatte. Es hätte furchtbar ausgehen können. Gesicht noch mit kaltem Wasser und Tempos gekühlt. Daneben läuft ständig die BMW, wir wollten ja nicht noch mal Starthilfe machen. Und dann sowas! Während ich mich wieder etwas sammelte, fuhr Volker eine kleine Runde zur Abkühlung des Motors. Dann sind wir weiter. Der Helm passte auf den Kopf (schon wieder Glück), Visier musste aber offen bleiben, damit die Backe gekühlt wird.

Fahre zunächst etwas wackelig, aber guten Mutes, denn mir geht es soweit gut. Den Rollepass ohne weitere Probleme rauf, Fotos gemacht, weiter zum Passo Valles – toller Blick von unten auf die Pala – müssen da wieder hin. Weiter zum Passo San Pellegrino, der ist Anfangs steil mit ein paar Kurven, der Rest ist ziemlich gerade. Immer wieder nette Blicke, die hohen Berge verstecken sich leider in Wolken. Die Abfahrt nach Moena ist die ganze Zeit auf 50 bzw. 60km/h beschränkt, macht wenig Spaß. Moena – Predazzo – und fast ungestört über den Lugano nach Auer – Kaltern – Andrian – zur Bergstraße nach Schlaneid. 18.30h im Hotel, keine Wellness mehr, völlig erledigt. Duschen und ungeschminkt in den Speisesaal, viel gegessen und mein großes Glück durchgesprochen – es hätte wirklich schlimm ausgehen können. Das Schienbein hatte ich mir auch angehauen, wird schon blau. Morgen wird auch interessant, mal sehen, was mein Gesicht so macht, davon hängt aber ab, wie wir heimfahren (direkt oder mit Umwegen). Auf jeden Fall bleibt der 22.10.2016 ein denkwürdiger Tag für mich, fast ein zweiter Geburtstag.

Sonst schöner Ausflug, herrliche Herbstwälder, wenig Verkehr, alles (fast) trocken, durch den Sturz ein wenig getrübt. 363km

23.10. Durchwachsene Nacht, aber eine von den besseren. Meine linke Gesichtshälfte ist etwas bunt und geschwollen, es schmerzt ein wenig wenn ich lache, aber sonst fehlt nichts. Gemütlich gefrühstückt, gepackt, los um 10.45h mit anrollen. Fahrt bis Mölten, dann umgekehrt und nach Hafling zum tanken. Volker ließ die BMW laufen, meine sprang ja an. Dann zurück zur Kreuzung und ab nach Jenesien. Kleine Straße bis Mölten (oben entlang), links nach Jenesien. Nette Gegend, Wald, immer wieder Blicke nach unten. Ohne Sonne war es frisch, ich habe noch das Fleece angezogen. Irre Autofahrer.

Runter nach Bozen und links zur Sarntaleinfahrt, das war nicht weit. Da wurde wohl ein neuer Tunnel durch die Schlucht gebaut, schade, die Strecke war interessant. Im Sarntal war wenig los, zur ersten Tankstelle hätten wir es nicht mehr geschafft, fast 50 km. Hinter Pens die Mütze aufgesetzt, Volker das Fleece an – keine Sonne, sehr kalt. Penserjoch ist im Winterhalbjahr nur von 8-18h offen. Straße war trocken, auch oben, aber Schnee auf den Bergen. Kurze Fotopause und weiter. Nochmal Pause – immer mit laufender BMW. Die Abfahrt war auch gut und auch die Nordseite war weitgehend trocken. Hinauf zum Brenner war etwas mehr Verkehr. Runter nach Innsbruck, dann zur Abwechslung mal Richtung Axams – Kematen. Blöde, verwirrende Abbiege nach Axams, Autobahngefahr!

Dann über Kematen – Zirl – Telfs auf den Buchner Sattel. Im Brennertal bis hinter Innsbruck war es sonnig, sehr windig, eher warm, ab dem Inntal war es wieder stark bewölkt und kühl. Über Mittenwald – Krün – zum Walchensee. Viele Ausflügler parkten noch, aber es war schon viel los. Ein paar Autos überholt, aber ab Urfeld war das sinnlos. Schön langsam bis Kochel, ab da ging es nochmal flott. An zu Hause fast nonstop um 16.30h. Bin geschafft. Aber es war eine tolle Saisonabschlußfahrt (sehr viel mehr zu fahren, wäre nicht gegangen, da mein Vorderreifen abgefahren ist). Aber – bis auf die Widrigkeiten – die Tour war super und nicht zu toppen. Straßen waren für Herbst optimal und wir hatten viele schöne Kurven mit wenig Verkehr. Gute Unterkunft, qualitativ sehr gutes Essen. Nette Leute, schöne Lage. 306km

Gesamt Tour-km: 930

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Col du Bél Homme

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Col de Pinpinier/Col de Bleine

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Col de la Nugére

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Cima Sappada

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Strada del Sole

Quelle: Openstreetmap

„Strada del Sole“ heißt nicht nur die Autobahn durch Italien in den Süden, sondern auch die kleine Verbindungsstraße am Anfang des Pustertals, die von Niedervintl über Terenten und Pfalzen nach Bruneck führt, immer auf der Sonnenseite.

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Lake District und Bretagne 16. – 29.09.

16.09. Sind am Abend noch los Richtung England. Ohne Motorräder, mit Auto, das ist wasserdicht. Bis spätabends war viel Verkehr, später wurde es besser. Schluss um 04.00 vor Brüssel, sind beide sehr müde.

17.09. Geschlafen bis 07.00h, Kaffee in der Tankstelle geholt und gleich weiter. Windig, viel Verkehr nach Brüssel, ab Gent wurde es weniger, an in Calais ca. 09.00h. Die nächste Fähre geht um 10.15h, da wir nicht reserviert hatten, kostet es gleich den doppelten Preis! Schöne, ruhige Überfahrt, an der französischen Küste entlang war es noch sonnig, in Dover wolkig. Waren die ganze Zeit an Deck und haben aufs Meer geschaut. Pünktliche Ankunft, ausschiffen geht flott. Machen noch eine Pause am Meer, zufällig ist hier der Gedenkplatz für die Opfer des Eurotunnelbaus. Ruhen uns noch etwas aus, die kurze Nacht steckt uns doch in den Knochen.

Danach fahren wir auf die Autobahn M20 bis London, dann auf der M25 bis Basildon, da tanken. Großer Schreck: das Lenkradschloss lässt sich nicht mehr entsperren. Ich schaffe es nicht, Volker probiert es einige, lange Minuten und kriegt es auf. Mir war schon ganz schlecht, so eine Panne gleich am Anfang der Reise. Jedenfalls lassen wir, auch bei Pausen, den Motor an, damit wir wenigstens bis nach Cumbria kommen. (Nachtrag: dieses Problem ist danach nie wieder aufgetreten)

Viel Verkehr, die Beschilderung lässt zu wünschen übrig, um 12.40h machen wir eine Pause kurz hinter Manchester. Volker kauft  Kriechöl und sprüht es in das Lenkradschloss. Gegen 19.00h verlassen wir die Autobahn und fahren Richtung Keswick, machen nochmal Pause, und dann mache ich ganz automatisch den Motor aus! Aber wir konnten wieder starten. Kommen um 20.00h nach 26 Stunden Fahrt und 1686 Kilometern in Egremont, Middletown an. Unsere Gastgeber freuen sich sehr, ich kenne sie schon seit einem Schüleraustausch in der 7. Klasse! Wir waren todmüde und nicht mehr sehr gesprächig und sind bald schlafen gegangen.

18.09. Vormittag waren wir bei meiner Freundin aus der Schulzeit und danach in St. Bees spazieren. Sind den Küstenweg bis St. Bees Head gegangen, sehr wohltuend nach der langen Autofahrt. Nach dem Mittagessen sind wir ein wenig durch die Gegend gefahren: Seascale – Ravenglass – Wasdale – Wastwater . Später dann zum Tee bei Freunden mit netter Unterhaltung. Deren Haus liegt auf einer Anhöhe, und man konnte (früher) die Isle of Man sehen. Vor einigen Jahren wurde die Aussicht leider verbaut. „You never can buy a view“, sagten unsere Gastgeber mit Fassung. Später holten wir dann meine Freundin zum Abendessen ab, das sehr nett im Kreise der Familie verlief. Wir können beide zwar recht gut englisch, aber der Dialekt im Norden Englands ist nicht leicht  zu verstehen. Aber das gehört dazu. Später besuchten wir dann noch Leute in der Nachbarschaft – echte Deutschlandfans. Die beiden fahren jedes Jahr nach Deutschland in Urlaub. 104km

19.09. Machen wieder einen Ausflug: über Gosforth zum Hardknott Pass – echt krass. Sehr steile Auffahrt, geteert, kaum Kehren, nur leichte Kurven. Es geht fast direkt den Berg hinauf. Mit dem Motorrad wäre das ein Spaß. Auf der Passhöhe stehen zwei Motorräder, die Fahrer überlegen wohl, ob sie da hinunterfahren sollen. Leider hängen die Wolken tief und man sieht nur die nächste Umgebung. Es ist aber trotzdem sehr schön, friedlich, stressfrei. Es scheint ein wenig, als wäre die Zeit stehen geblieben. Weiter zum Wrynose Pass – Fell Foot – Great Langdale und Chapel Stile, hier links zum Grasmere Lake, leider regnet es jetzt. Weiter am Thirlmere vorbei nach Keswick. Es ist viel Verkehr hier, eine große Umleitung und Markttag. Wir machen eine kleinen Spaziergang durch die Stadt und fahren dann weiter ins Borrowdale und zur Ashness Bridge – Surprise View und Watendlath. Es ist einfach alles so malerisch hier, angefangen bei den Steinhäusern, den Bergen und Wäldern.

In Watendlath ist die Straße zu Ende, wir fahren den Berg wieder runter und dann das Borrowdale weiter zum Honister Pass. Es ist ein wunderschönes, liebliches, sehr grünes Tal, so typisch englisch. Weiter geht es über Buttermere – Crummock Water – Loweswater und die Dörfer nach Whitehaven, hier zu Aldi und Netto. Es gibt doch glatt dieselben Angebote, wie bei uns. Viele Lebensmittel sind gleich, aber viele Sachen gibt es halt nur in England. Zurück nach St. Bees und nochmal am Strand spazieren, dann zurück nach Middletown. 166km

20.09. Fahrt gen Norden an der Küste: Über St. Bees – Whitehaven – Workington nach Maryport. Hier zum Hafen und an der Promenade zum spazierengehen. Weiter nach Silloth, einem bekannten Badeort Nordenglands, hier schöne, fette Fish&Chips gekauft, und an der Promenade verspeist. Das reicht für mindestens drei Tage. Dann die Küste weiter bis zum Landesende, nochmal am Meer spazieren. Von hier sieht man bis nach Schottland. Fahren weiter durch das Land bis Wigton und weiter über Land zur A66, von da kurz Richtung Penrith, dann nach Ullswater und über den Kirkstone Pass nach Ambleside zum berühmten Bridgehouse. Coffee to go und weiter nach Grasmere und dort Gingershortbread (dieses spezielle gibt es nur hier) für unsere Gastgeberin gekauft, und dann über Keswick, dem Winlatter Pass und Cockermouth zurück nach Middletown.

Haben noch eine Schwester meiner Freundin besucht, bei einer weiteren Schwester zu Abend gegessen (super Shepherd’s Pie)und uns nett unterhalten. So ein Urlaub mit Familienanschluss ist auch sehr schön. Es war wieder ein sehr schöner Tag, wir haben eindrucksvolle Gegenden gesehen, das Wetter war gut, vor allem gar nicht kalt. Und für Sonntag war sehr wenig Verkehr. Trotzdem haben wir zuviele Sachen für wärmeres Wetter dabei und zuwenige für nicht so warmes Wetter, wie es hier ist. Uns fasziniert diese einzigartige Kombination von Meer und Bergen. Sie wirkt auf uns sehr friedlich und beruhigend, jeglicher Stress fällt ab. Wir bleiben noch einen Tag und wollen morgen wandern.

21.09. Schlecht geschlafen und schlechtes Wetter. Sind nach 09.00h los, tanken, ein bisschen in Egremont spazieren, meine Freundin getroffen und noch Tee mit ihr getrunken, sind dann los zum Ennerdale Water. Dort den See entlang gewandert, über den Bach und dann Richtung Caw Fell-Haycock-Little Gowder durch das Ennerdale Fell. Leider fing es nach einer Stunde an zu regnen, auf dem Bergrücken war es dann stürmisch, meine neuen, leider undichten Schuhe zwingen uns zur Umkehr. Trotz schlechter Sicht und keinem Panorama ist sehr schön hier.  Zurück zur Farm, zu Tee und Kuchen, später von verschiedenen Leuten verabschiedet und noch zum Abendessen bei meiner Freundin. Ihr Mann ist begeisterter Hobbyfischer und hat für uns zwei ganz tolle Lachsforellen gefangen, wir haben sie kaum geschafft. Leider verstehen wir seinen Dialekt kaum. Wir haben den Abend trotzdem genossen, leider war es unser letzter hier. Wir wollen zum Wandern irgendwann nochmal herkommen, dann aber länger.

22.09. Nach reichhaltigem Frühstück haben wir uns losgeeist, so ein Abschied ist immer schwer. Die Fahrt der Küste entlang war schön, man kommt halt nicht so schnell vorwärts. Kamen in Dartmouth um ca. 19.00h an und gingen auf Zimmersuche. Es war schon fast dunkel, wir hatten auch Hunger und nach einigem Suchen haben wir ein „Just B“ gefunden, aber sehr hübsch eingerichtet und nicht weit vom Zentrum gelegen. 45Pfund für beide war ok. Das Hotel am Hafen hätte 119Pfund pro Person ohne Frühstück genommen. Dartmouth ist ein sehr malerischer Ort, müssen morgen unbedingt viele Bilder machen. Haben im Pub noch was getrunken, den Hunger hatten wir übergangen.

23.09. Bier ohne Essen macht einen schweren Kopf, leider. Wir packen also, ziehen los und suchen nach einem Frühstücksrestaurant und finden ein nettes Lokal, dessen Interieur an ein altes Segelschiff erinnert. Danach haben wir noch den Ort angeschaut, die vielen Fachwerkhäuser sind sehr gut erhalten und auch hergerichtet, ein kleiner Park, der Hafen – alles schön anzuschauen.

Es ist bedeckt und wir machen uns auf den Weg nach Plymouth. Buchen für den Abend eine Fähre nach Frankreich und fahren dann los Richtung Land’s End. Es war eine ewige Zockelei auf der Landstraße, aber so sieht man halt etwas vom Land. Land’s End ist natürlich sehr touristisch hergerichtet, im Sommer mag hier einiges los sein, wenn man das Fassungsvermögen der Parkplätze anschaut. Kurzer Spaziergang und weiter zum Minack Theatre. Das ist auch eine sehr malerische Ecke, der Blick auf die Buch ist traumhaft. leider müssen wir weiter, um unsere Fähre zu erreichen. Eine kleine Fährüberfahrt von Torpoint über den „Plymouth Sound“ nach Plymouth und zum Check in zur Fähre. Müssen noch eine Stunde warten und sind um 22.00h auf dem Schiff. Sitzen kurz in den gebuchten „Liegesitzen“und entscheiden umgehend, ein Kabinenupgrade zu buchen. Das war sehr gut, die Kabine war schön und wir konnten uns in Ruhe waschen, umziehen und vor allem schlafen. 741km

24.09. Gut geschlafen, obwohl es doch etwas schaukelt und dröhnt, aber so sind wir ausgeruht für die kommende Fahrt. Frühstück, Check Out nach Roscoff und los geht’s in die Bretagne. Kleine Irrfahrt zum Tanken, es war noch zu früh. Über Plouescat – Kerlouan – Plouguerneau – weitere Orte bis Le Conquet. Das Wetter wurde immer schöner, eine sehr schöne Landschaft und nette Orte laden zum verweilen ein, aber leider läuft uns die Zeit ein wenig davon und wir fahren über Brest zur Autobahn und weiter nach Süden. Kleinere Staus, kommen am späten Nachmittag in Carnac an. Diese Menhire sind schon sehr eindrucksvoll. Noch nach Quiberon – auch eine sehr schöne und gepflegte Ecke, schöne Küste „Côte Sauvage“ – und dann Hotel gesucht, bald gefunden. Noch einkaufen, Pizza essen und den Abend genießen. 474km

25. 09. Es geht wieder nach Hause. Sind um 09.10h losgekommen, nochmal kurz ans Meer gefahren, tanken und auf die Autobahn. 30Min Stau bei Rennes, 30Min Stau bei Paris, ab hier durchgehend viel Verkehr. Es lief aber gut, wir sind um 23.55h und 1351km später zu Hause angekommen.

Gesamttour: 5978km in 10 Tagen. Das war schon ein toller Trip. Sehr viele Eindrücke in sehr kurzer zeit, vieles werden wir vergessen, aber wir haben jeden Tag genossen.

 

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M53 Südtirol Arabba – Dolomiten und Trentino

22.10. Saisonabschlussfahrt! Das Wetter ist nicht so freundlich, aber auch nicht schlecht. Allerdings kühl. Ab um 11.00 Uhr, und bis zum Brenner war es warm. 155 km bis zur Tankstelle, 2 Stunden gesamt bis zum Brenner. Nicht allzu viel Verkehr, einige Idioten. In Innsbruck hat mich einer davon brutal geschnitten und die Vorfahrt genommen. Ab Brenner war es recht kühl und dick bewölkt. Weiter zum Kräuterpass – große Straßenstücke sind neu geteert. Es ist Herbst und oft nass, man muss sehr aufpassen. Weiter nach Corvara und über den Campolongo nach Arabba ins Olympia. Nix los und nur noch 1 Motorrad und ein paar Autos. Mit uns sind es ca. 12 Gäste. HP p.P. 37€, schöne Zimmer (232). Noch 2 Saunagänge gemacht (englische Familie im Badeanzug), ausgeruht und Abend gegessen. Wie immer gut, sitzen noch in der Hotelbar (einzige Gäste) und planen die morgige Route. 278km

23.10. Etwas Sonne am Morgen. Nach unruhiger Nacht (übliche Nacht in fremden Betten) um 10.45 Uhr los: Buchenstein – Digonera  (kleine Straße Richtung Fedaiapass )  Alleghe – Falcade zum Passo di Valles. Die Kurven und Waldstücke sind meistens feucht. Die Berggipfel sind in Wolken. Nach dem Passo di Valles war dann keine Sonne mehr. Der Rollepass war gut zu fahren. Die ganze Gegend ist traumhaft. Die viele bunten Lärchen, gelegentliche Bergblicke – fast zu schön, um immer nur durchzufahren. Die Südseite vom Rolle war durchwegs feucht, also nicht schön zu fahren. Viel Schnee in den Bergen, bis weit runter.

Weiter zum Pass di Cereda – Gosaldo – Passo delle Franche (viel Laub) – Agordo – Passo Duran. Bei der Abfahrt einer Schafherde begegnet. Umgedreht (ICH- ganz alleine!!) und zurück zu einem freien Platz wollten wir abwarten, bis die Straße frei ist. Aber die Schafe kamen direkt ans uns vorbei. Auf einmal standen wir inmitten von Hunderten von Schafen, wahrscheinlich waren es mehr aus Tausend. Die hatten keinerlei Respekt vor unseren Mopeds, die ganz schön wackelten. Die Schafe zogen des Weges, Hindernisse werden ignoriert. Mein Nummernschild war danach verbogen! Das war insgesamt recht lustig, die ganz kleinen haben die Schäfer mit dem Pickup gefahren, der ganze Zauber dauerte vielleicht 10 Minuten, aber die Straße, die wir fahren mussten, war bis ins Tal voll Sch….., kein Spaß also.

Weiter zum Staulanza und auf den Giaupass. Super zu fahren, alles trocken. Noch zum Falzaregopass und dem Valparola – ab hier lange Ölspur bis La Villa, wahrhaft eine Freude für jeden Motorradfahrer. Wollten noch die Sellarunde fahren, leider ging Richtung Grödner Joch die Reservelampe der BMW an! Also zurück nach Corvara tanken (1,35€).  Langsam zog Nebel auf und wir fuhren dann den Campolongo nach Arabba. Auch da war zu sehen, dass das Pordoijoch schon im Nebel war. Das hätte uns dann auch keinen Spaß mehr gemacht. Ansonsten war es seine schöne 11-Pässefahrt. 245km

24.10. Super Wetter. In der Früh blauer Himmel ohne Wolken. Vor dem Losfahren stellte ich fest, dass ich wohl gestern bei den Schafen meine Sonnenbrille vergessen hatte, besser verloren hatte. Also noch mal über der Passo di Staulanza und zum Passo Duran. Schock: die Hauptstraße ist gesperrt, aber ein freundlicher Carabinieri erklärte mir die Umleitung durch Foppa. Also, wenn ich vorher gewusst hätte, wo ich da fahren muss, wäre ich nicht gefahren und hätte auf die Brille verzichtet. Denn die Strecke war der Hammer für mich. Im Ort war es dann steil und eng, richtige spitzwinkelige Kurven (und das bei meinem großen Vorderrad und ich sowieso leicht in Panik) – die Autos vor mir fuhren z.B. nach links raus und dann rückwärts bis zur nächsten Kurve und ich musste da rumkommen – ich habe geschwitzt, wie selten zuvor: die Ecken und dann noch mit Absatz und bergauf, also worst case.

Am meisten hatte ich Angst, dass ich in der Kurve umfalle usw. Leider bedrängten mich die nachfolgenden Autofahrer auch noch, der nächste war schon auf Tuchfühlung aufgefahren und recht ungeduldig. Aber ich habe es ohne Umfaller geschafft. Vor allem war Volker ja schon vor mir weg, also hätte ich auch keinen Helfer gehabt. Volker meinte später auch, dass es so steil war, dass befürchtet hatte, dass die BMW vorne hochkommt. Weiter ging es Richtung Passo Duran, die Umleitung durch den Ort Gavàz war zwar eng, aber unproblematisch und bei der Umleitung durch das Örtchen Chiesa, da war es noch steiler, allerdings ohne Kurven-Ecken. Allerdings war die ganze Mühe umsonst, die Brille war nicht dort, wo ich sie vermutet hatte. Und dann den ganzen Spaß zurück, zu meinem Glück hatte die Baustelle „Mittagspause“ und wir konnten durch die Baustelle fahren. Ich war vielleicht froh! So ein bisschen Baustellen-Offroad macht mir gar nichts, aber enge Spitzkehren in Z-Form treiben mich fast zur Verzweiflung. Dass ich die Strecke aber geschafft habe, auch wenn ich ziemlich unter Stress gestanden bin und lieber gekniffen hätte, war ich hinterher doch etwas stolz und es hat mir einen ordentlichen Schub Selbstvertrauen verschafft.

So leicht erschüttert mich jetzt nichts mehr. Heut haben wir viel von der Gegend gesehen und bis auf wenige Kurven war fast alles trocken. Noch mal zum Giaupass, dann über Falzaregoabfahrt nach Cortina d’Ampezzo zum Misurina See. Die Drei Zinnen waren in Wolken. Pause gemacht, Wasser gekauft, Vögel gefüttert. Durch den Umweg am Anfang waren wir spät dran, es hat auch für den Pragser Wildsee und Plätzwiesen nicht mehr gereicht. Da wir zu Fuß zum See hätten gehen müssen, sind wir gleich umgedreht und über Olang – Furkelsattel ins Gadertal. Wollten unbedingt die Sellarunde noch fahren. Haben es auch noch geschafft. Super, kein Verkehr, traumhafte Kulissen. Vom Grödner Joch abwärts haben sie Bitumenstreifen gemacht, ganz frisch. Saublöd. Auf der Ostrampe des Pordoijochs war neben der Straße bis ca. 1800m Schnee! Der tagsüber geschmolzene Schnee machte jetzt die Straße stellenweise ziemlich rutschig, war aber noch zu fahren. Traumhafte Tagestour. Um 18.00 Uhr am Hotel, leicht dämmrig. Noch Sauna, viel Abendessen. Sind total vollgefressen nach diese drei Tagen. Es folgt noch eine weiter unruhige Nacht, morgen geht es heim. Gesamt heute 9 Pässe, 2x Staulanza, Giau, Falzarego, Tre Croci, Furkelsattel, Grödner-, Sella-, Pordoijoch. 267km

25.10. Nach erneutem reichhaltigen Abendessen haben wir auf den harten Matratzen die Nacht rumgekriegt, recht bald aufgestanden und um 10.00 Uhr losgekommen. Nachdem ich meinen Tankrucksack noch mal gewissenhaft und ordentlich erst aus – und dann eingeräumt habe, fiel mir doch glatt die vermisste Sonnenbrille in die Finger! Ich habe gestern den ganzen Tankrucksack durchsucht und die Brille nicht gesehen, kaum zu glauben. Wer weiß, wofür die Such-Fahrt gut war. Einige Kurven zum Pordoijoch waren noch etwas eisig, teilweise war Salz gestreut. Oben war es kühl, aber gute Sicht. Kurze Pause, auch noch mal weiter unten.

Guter Blick zum Langkofel. Weiter in der Sonne aufs Sellajoch. Fotopause. Der Freizeitbauer (?) unter dem Souvenierladen hatte ein kleines Schweinchen rumlaufen. Runter nach Canazei, Wasser kaufen. Weiter zum Karerpass. Pause in der Sonne, Wolken kamen! Auf der Karerpass-Westseite wurde es ungemütlich. Keine Sonne mehr, Berge in Wolken. Schade. Haben auf unseren Rittenausflug verzichtet. Sind dann weiter zum Schlern und vor Kastelruth nach Waidbruck (Ponte Gardena) eine kleine Straße runter. Dann durchs Eisacktal zum Brenner. Sehr windig in Österreich, ab Innsbruck wieder freundlicher und wärmer. Sind noch bis Telfs – Leutasch – Scharnitz (tanken) – Kesselberg –war ausnahmsweise auch mal nett zu fahren. Insgesamt heute 332 km gefahren, sehr schöne Tour, Glück mit dem Wetter und die Pässe hatten wir für uns ganz alleine.

Gesamtstrecke: 1121km

 

 

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M126 Bike and Hike am Gavia

Gavia – Motorradfahren und Bergsteigen

Freitagabend (10.09.) noch los (17.35h) zur Pillerhöhe. Quartier im Wiesejaggl, schöne Zimmer. Beim Losfahren stark bewölkt, eher kühl. Etwas Regen um Telfs, hat aber wieder aufgehört. An am Wiesejaggl ca. 20h, schönes Zimmer mit Blick ins Oberinntal, reichlich und gut gegessen.

Pässe: Kesselberg, Buchner Sattel, Piller Höhe, Anfahrt 153km

11.09. Pillerhöhe – Gavia und Tour auf den Antecima de Monte Gavia

Trotz schönem Zimmer gewohnt unruhige Nacht. Super Ausblick vom Zimmer ins Tal. Vor dem Frühstück aufgepackt. Gut gefrühstückt.  Los um 9h bei ca. 10° hinunter ins Tal, viel Verkehr. Sind über Martina – Norbertshöhe – Reschenpass. Super Wetter, klarer Blick zum Ortler. Weiter Mals – Glurns – Stilfser Joch. Viel los. Anstrengend zu fahren, weil man auf so viele andere achten musste. Pause kurz unterhalb des Jochs, Panorama einmalig. Abwärts ging gut, in Bormio war es gut warm, nochmal Pause Richtung Gavia, nach schöner Fahrt waren wir ca. 12.15h hier oben und konnten auch gleich ins Zimmer. Einfach, aber nett. WC und Dusche am Flur. Ausgepackt, Rucksäcke gepackt, ca. 13.10h los Richtung Monte Gavia.

Wetter traumhaft. Zunächst gemütlich auf aus Steinen aufgebautem Weg, dann bald steil, zum Schluss leichte Kletterei zum Antecima de Monte Gavia (3081m). Da blieben wir. Es war doch steiler als angenommen und die Passage zum Monte Gavia wäre erst steil hinab und wieder hinaufgegangen und wir wären nur langsam vorangekommen, dafür waren wir zu spät dran. Und so richtig bergfit sind wir momentan auch nicht. Also blieben wir bei Panorama bis Bernina – Adamello -Presanella uvm. auf dem Vorgipfel. Mir hat es gereicht, abwärts war noch steil und lange genug. Waren lange in der Sonne gesessen und haben das Panorama „studiert“. Der Abstieg war anstrengend, da ohne Stöcke, wie schon aufwärts, ohne Stöcke zu gehen sind wir gar nicht mehr gewöhnt (die Rückentwicklung zum Vierbeiner läuft…).

Wenig los, Gemsenfamilie getroffen. Ca. 17.30h wieder am Rifugio Bonetta, Capuccino getrunken, schön in der Sonne gesessen. Panoramaplatz zum Abendessen, Sonnenuntergang am Cima dei Tre Signori genossen, Essen ok. Herrlich hier. Schöner Abend, viel Ruhe, später noch am Gas(?)ofen gesessen, da es kühler wurde. Kaum zu glauben, dass es nach dem Tagesgewirr am Abend so schön ruhig ist. Um 21.30h sind wir ins Bett.

Pässe: Norbertshöhe, Reschenpass, Stilfserjoch, Gavia, Tagesetappe 160km

12.09. Sehr schlechte Nacht. Harte Betten, harte Kissen, WC nebenan. Küche darunter (dadurch war es aber schön warm im Raum). Bis 2h geschlafen, dann ging nichts mehr, wie das auf Berghütten halt so ist. Um ½ 7 endlich aufstehen und gepackt, dann Frühstück, aufgepackt und um 9h los. Knifflige, spitzwinklige Ausfahrt, schlecht für meine Nerven, brauche ewig, bis ich mich von so einer Aufregung erhole, gut runtergekommen, viel Gegenverkehr. Lange Fahrt mit vielen Ortschaften und Geschwindigkeitsbeschränkungen bis Monno dem Fluß „Oglio“ entlang, den Mortirolo rauf, ganz ungewohnt alles grün (bisher waren wir immer nur im Herbst da). Kurze Zeit später wäre es gesperrt gewesen wegen eines – wie soll es anders sein – Radrennens. Kurze Pause oben und weiter über den Passo di Guspessa oberhalb des Veltlins durch das „Ris.Nat. Pian Gembro“ nach Aprica und die frisch geteerte Straße den gleichnamigen Pass hinunter, bis zum kleinen Abzweig nach Stazzona, dann nach Tirano.

Durchs Val Poschiavo, die schönen Kurven zum Bernina hinauf. Pause. Super Wetter. Zurück auf den Forcola di Livigno – Tanken – Passo d’Eira – Foscagno – Bormio – Stilfser Paß  – Umbrailpaß, Pause. Schotten im Kilt getroffen (das sieht man bei uns nicht so häufig), alter Landy, nette Leute. Ofenpaß – Engadin – Piller Höhe, nochmal Pause, Sitzfläche und Kupplungshand schmerzen. Entgegen allen Erwartungen nicht so viel Verkehr. Inntal – Buchner Sattel – tanken in Weidach – Scharnitz – Wallgau – Walchensee. Ab Abzweig Simmetsberg Stau. Kurz vorgefahren, umgedreht und gemütlich über Jachenau – Wegscheid – Tölz heim. An um 19.40h, ganz tolle Fahrt. 516km. Gesamt 830 km und einfach nur schön gewesen. 32000km auf meiner BMW den Gavia hinunter.

Pässe: Gavia, Passo del Mortirolo, Passo di Guspessa, Passo dell’Aprica, Berninapass, Forcola di Livigno, Stilfserjoch-Umbrailpass, Ofenpass, Piller Höhe, Buchner Sattel, Tagesetappe: 517km

Gesamt 830km

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M136 Bayerischer Wald 2011

06.04. Mal was ganz anderes: Tour in den Bayerischen Wald. In den Alpen liegt noch zu viel Schnee. Wir hoffen auf Kurven und keinen Schnee. Über München zur A92, dann bis Deggendorf (2 Std.), B11 Richtung Viechtach, dann über die Dörfer nach Kollnburg, an 13.40h am Hotel zum Bräu. Konnten schon ins Zimmer. Ganz nett, schön groß. Wetter ziemlich bewölkt, recht kühl. Noch mal los auf kleine Tour in den Wald. Viechtach – Miltach – Kötzting – Eschlkam – Glasstraße – Kager – Ansdorf – Arnbruck – Bodenmais – Teisnach – Gstadt – Viechtach – Kollnburg. Schöne kleine Tour, viele Kurven, bergig. Straße oft nass und schmutzig. Wenig los. Im Hotel noch Wellness: schöne Saunen, Schwimmbad, Ruheraum mit Wasserbetten. Gut und reichlich gegessen. Morgen geht’s ins Grenzgebiet, Glasstraße etc. Anfahrt 223km, Nachmittagsrunde 131km

07.04. Tour im Wald über Arnbruck – Arrach – Lam – durch das Künische Gebirge – Bayerisch Eisenstein und mit dem letzten Liter bis Tschechien zum Tanken (1,52€). Zurück noch mal zum Arber, dann Arbersee – Bretterschachten – Bodenmais – Langdorf – Zwiesel – Frauenau – Spiegelau – Guglöd – Waldhäuser – hinter dem Lusen – Weidhütte – Mauth – Finsterau – Grenze – Mauth – Firmiansreuth – Philippsreuth – Haidmühle – Altreichenau – Grainet – Freyung – Grafenau und Hauptstraße zurück. Durch den Nationalpark zu fahren ist ganz nett, häufig kahle Nadelbäume. Wenig los. Netter Aussichtspunkt. Nähe Arber, Arbersee war noch halb zugefroren. Gespräche mit motorradinteressierten Rentnern beim Tanken und am Arbersee. Auf den Höhen pfiff der Wind, unten war es warm. Wetter war gut. Mitterfirmiansreuth liegt schön – viel Aussicht. Bayerisch Eisenstein auch. 288 km

08.04. Wie üblich schlecht geschlafen. Reichlich gefrühstückt, los um 10h wieder über Hauptstraße nach Freyung. Lief gut. Weiter über Philippsreuth zum Dreisesselberg. Kleiner Fußmarsch hinauf. Trauriger Anblick des vom Borkenkäfer zerfressenen Waldes, sieht aus wie nach einem Artilleriefeuer. Weiter über Neureichenau – Breitenberg – Ulrichsberg – Aigen. Gegend ganz anders. An Hochficht/Böhmerwald vorbei. Zwischen Öpping und Kollerschlag hätte ich beim Überholen fast einen abbiegenden Traktor übersehen (ich habe ihn nicht blinken gesehen), ein Ungetüm. Viel hat nicht mehr gefehlt. Schreck lass’ nach. Weiter nach Wegscheid – Hauzenberg – Büchlberg – Tittling – B85. Polizeikontrolle, zur Vorsicht ermahnt. Statt der erlaubten 80km/h waren wir immerhin mit 85km/h unterwegs. Danach nette kurvige Strecke. Dann Innernzell – Lalling – Deggendorf – Ruselberg, leider Kolonne und Traktor. Bischofsmais – Viechtach – Kollnburg. Lange Strecke. Noch Wellness und Schwimmen und Abendessen. Morgen geht’s wieder heim.351km

09.04. Gewohnt schlechte Nacht. Kurz schwimmen, Frühstück, los um 10.00h, über Achslach – Deggendorf – Autobahn bis Hengersberg – dann Landstraße der Donau entlang (sehr schön) bis zur A3 bei Passau. Superwetter. Dann A3 bis Passau Süd – weiter Neuburg a. Inn – B12 bis Simbach (ätzend) – Braunau – Inn/Salzachblick – Obernburg – Laufen – (parallel zu Burghausen) – B20 Freilassing – Bad Reichenhall – Hochebene vor den Alpen. landschaftlich schön, warm. Inzell Alpenstrasse – Reit im Winkl – Unterwössen – Marquartstein – Klobensteinpass – Walchsee – Oberaudorf – Sudelfeld – Schliersee – Tegernsee – heim. Tolles Wetter, schöne Strecken, viele Beschränkungen, an 17.45h. Konnten fast nicht mehr sitzen. Im Donauraum blühte schon alles, hier noch nicht.429km

Gesamttour 1422km

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