Südtirol – Penserjoch

25.06. Abends noch nach Südtirol aufs Penserjoch. Sind um 18.00h los, leider geht mein Funkgerät immer an und hinter Königsdorf drehen wir um und holen das alte. Also los um 18.45h, gut warm, leider geht auch das andere immer an, also Geräte aus, kein Funk. Noch einiges los auf der B11, aber Kesselberg zur Hälfte frei, schöne Kurven. Aussichtskurve voll besetzt. 4 Womos vor uns, alle (zugegeben widerrechtlich, aber mit 30,40km/h hinter einem alten, rauchenden Diesel herzufahren ist grausam, vor allem kann einem da schon schlecht werden) überholt, kurze Pause vor Wallgau und dann durch bis Brenner. Am Ende des Zirler Berges 28000km auf meiner BMW. Langsam wird es kühl. Tanken und um 21.30h waren wir oben. Wind bläst, auf 2211m ist es doch recht frisch. Nettes, einfaches Zimmer, Etagen WC und Dusche. Essen ganz gut und wir beschließen spontan, auch die 2. Nacht hier zu bleiben. Der Komfort ist nicht hoch, aber dafür hat man hier die Einsamkeit und Ruhe der Berge, wenn am Abend die Tagestouristen weg sind. 177km

Pässe: Kesselberg, Zirler Berg, Brenner, Penserjoch

26.06. Pässetour. Nach für mich kurzer Nacht, italienischem Frühstück mit echtem Kaffee um 9h los, noch nicht sehr warm. Nach 1km fetten Brummer erledigt, halten und Visier putzen. Hinunter nach Sterzing, über Brixen aufs Würzjoch. Wetter: Sonne und Wolken, im Tal bereits warm. Oberhalb Brixen Fleece ausgezogen. Stativ an Volkers BMW montiert. Die Kamera hat das Würzjoch, die Sellarunde und den Giau hinauf aufgenommen, dann war der Akku alle. Das Plastikstativ hält gut. Die Gegend ist im sommerlichen grün auch sehr schön, vor allem die Straßen waren trocken. Es ist gut was los, viel Motorräder und noch mehr Fahrräder (wie wir später erfahren haben, war heute der Tag des Giro Dolomiti). Pause nach der Würzjochpaßhöhe etwas weiter unten. Runter ins Gadertal, von da an war viel los. Vor Corvara Kamera wieder an, ab hier mit Fahrrädern und Motorrädern überlaufen. Trotzdem schöne Umgebung, man könnte ständig stehenbleiben und Bilder machen. Grödnerjoch war voll, ebenso Sella und Pordoi. Der Fahrgenuß war schon etwas reduziert. Von Arabba bis zur Auffahrt zum Giau (über Colle San Lucia) war nicht so viel los, aber dann! Zahllose Radfahrer  fahren leider so, als gehörte Ihnen die Strasse. Direkt vor mir fuhr eine in der Kehre plötzlich  in die Mitte quer, viel hätte nicht gefehlt, dann hätte ich sie überfahren. Wir fahren selber viel mit dem Mountainbike, aber nie in selbstmörderischer Absicht, so wie die heute auf den Pässen. Einem Motorradfahrer direkt vors Vorderrad zu fahren, kann für beide tödlich enden. Oben auf dem Paß war gut was los, und dann kamen noch zwei Motorradgruppen, die haben echt für Chaos gesorgt. Sehr unterhaltsam. Sind dann schnell los, runter zum Falzarego, rauf – immer begleitet mit Fahrrädern etc. Die hatten auch noch Begleitmotorräder, eigentlich alles Chaos. Man musste schon sehr aufpassen. Weiter zum Valparola – da stand heute ein Alpino vor dem Museum in Originaluniform. Porsche Club rollt an. Schöne Gegend. Runter St. Cassian – St.Martin in Thurn und wieder aufs Würzjoch, kurze Pause, schöne Aussicht, und weiter übers Würzjoch ins Villnösstal. Die Gegend ist wildromantisch wunderschön, einmalig. Kleine Straßen. Weniger los als noch in den großen Dolomiten am Valparola. Durchs Villnößtal – Klausen – Waidbruck, rechts hinauf nach Barbian – Klobenstein – Sonnenbalkon über dem Eisacktal – Ritten – Sarntal – Penserjoch, ca. 18.40h, Etagendusche, Abendessen. Die absperrbaren Einzelduschen sind sauber. Schnitzel gegessen, ein paar Biere, Unterhaltung mir Wirtin über Energiebedarf hier oben, merkwürdige Type will morgen eine Überquerung machen. Wirtin sagt, dass letzten Sonntag 40cm Neuschnee lag, Verwehungen, und im Mai der Schneepflug 18x fahren musste, es war also auch übles Wetter hier. Trotzdem ist es traumhaft hier, richtig friedlich. 373km

Pässe: Penserjoch – Würzjoch – Grödnerjoch – Sellajoch – Pordoijoch – Colle San Lucia – Passo di Giau – Passo di Falzarego – Valparola – Würzjoch – Ritten – Penserjoch

27.06. Riesentour.Super Wetter, Sonne ohne Wolken. Nach für mich leider wieder sehr kurzer Nacht und italienischem Frühstück gezahlt, noch kurz auf den Gipfel hinter dem Haus und um 9h los. Schnell in Bozen unten, nur 30Min. Das Sarntal ist einfach sehr schön und sehr gepflegt. In Bozen den Weg Richtung Meran gesucht, etwas verfahren, gefunden, aber das ist in Bozen einfach nervig: die Beschilderung ist bescheiden. Das nächste mal fahren wir nur noch die Hauptstraße. Um 10h waren wir hinter Bozen, bald auf dem Mendelpass. Hier war auch viel los. Nonstal – Val di Sole – Tonale 12h. In Cagno bzw. vorher sind auch schöne Pausenplätze. Weiter zum Gavia: Hölle los, Wahnsinn, Pause um 12.45 oben. Herrliches Panorama und warm. Runter Bormio (in dieser Richtung ist die Straße streckenweise sehr schlecht) – rauf Stilfser Joch, weniger los, guter Platz oberhalb der Hütte beim Wasserfall. Umbrail runter. 14h Umbrailpaß – 2 zu Rennautos aufgemotzte Renault/Porsche überholen uns. Wie überall heute – viele Radfahrer (wie wir später erfuhren, war heute der Tag des 3-Länder-Rennens). Aussicht oben toll. Sta. Maria – Ofenpaß – kurze Pause – wenig los (die angekündigten Behinderungen durch das Radrennen waren schon vorbei) – Zernez – Engadin – Samnaun tanken und Kaffee trinken. 17h weiter. Prutz – Piller Höhe – Telfs – Buchner Sattel – Kesselberg – heim, an 19.30h. Toller Tag, aber es reicht. Viele schöne Berge, oft schöne alte Autos, alles gut gegangen. Super Mammuttour.

Pässe: Penserjoch, Mendelpass, Tonalepass, Gavia, Stilfserjoch, Umbrail, Ofenpass, Samnaun, Piller Höhe, Buchner Sattel, Kesselberg, Tagesetappe 538km

Gesamt 1088km

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Südtirol – Penserjoch

Lombardei 2009

20.06. 100 Touren und 9 Jahre später wieder: Fahrt in die Lombardei. Abfahrt nach Regen, kalt 12° um 11.15 Uhr. Bis Ehrwald von oben trocken, von der Straße spritzte es aber rauf, Stiefel nass. Am Ehrwalder Fußballplatz die Regensachen angezogen, allerdings war es nach dem Lermooser Tunnel trocken (11.15), kurzer Stau vor dem Fernpass, um 12.15 in Nassereith. Bei Dollinger den 19000ten Km draufgefahren. Um 13.00 Uhr auf der Piller Höhe, die Straße war oben nass und gegenüber hat es geregnet. Wir kamen trocken weiter. Tanken in Pfunds (19057km) und dann ins Engadin. Trocken, wenig Verkehr, schön zu fahren. Um 14.30 in Zuoz, ab hier mehr Verkehr, Sonne. 15.00 Uhr am Berninapass, recht frisch, Sonne und Wolken. Regenzeug ausgezogen. Idioten parkten uns zu. Das verstehe ich immer nicht: Von Autofahrern ist man ja einiges gewöhnt, aber dass einen Motorradfahrer zuparken, ist schon ein Phänomen. Glauben die, ich hebe meine BMW dann drüber? Obwohl noch genug Platz gewesen wäre.

Weiter ins Tal und kurz vor Poschiavo noch mal Pause, es ist angenehm warm. Weiter nach Tirano, das ist auch interessant, wie die Straße ständig die Eisenbahnschienen kreuzt, teilweise „teilt“ man sich die Straße mit dem Zug. Nach Tirano kleine Straße zum Passo dell’Aprica gefunden, man kommt etwa auf halber Höhe auf den Pass, weiter nach Edolo. Das Wetter sieht etwas bedrohlich aus, aber wir kommen bei leichtem Tröpfeln noch vor dem Regen an. Das Hotel hatten wir reserviert, es liegt wirklich schön. Das Zimmer ist ganz nett, schönes neues Bad, der Ort liegt praktisch nahe dem Passo di Croce Domini. Ankunft 17.45 Uhr, 223km ab Pfunds. Wetter wird hoffentlich besser. Pässe: Fernpass, Piller Höhe, Berninpass, Passo dell’Aprica, Passo di Croce Domini, Anfahrt 399km

21.06. Wetter besser, bewölkt und sonnig. Durchwachsene Nacht, da Etageneingang in der Nähe, Matratzen für Italien erstaunlich gut. Ab Hotel (Kaffe vom Kaffeeautomaten in Italien – ich fasse es kaum, trinkbar, aber na ja…) um 09.15 Uhr, hinunter nach Breno – kurz auf die Schnellstraße nach Malegno. Hier über einen nicht benannten Pass nach Borno-Dosso. Straße bald eng, teilweise einspurig. Viel Dreck nach Unwetter auf der Straße, Kurven oft voll Split und sonstigen Steinchen. Trotzdem schön zu fahren. Weiter zum Passo di Presolana (1297). Durchgehend 14% Steigung, Passhöhe unspektakulär, merkwürdiger Ort. Hinunter nach Clusone, hier auf ein Fahrradrennen getroffen, kurze Behinderung. Nach Ponte Nossa rechts den Berg hinauf nach Oltre il Colle. Über den Passo della Crocette (1267). Ganze Bande Irrer Motorradfahrer angekommen – manche verwenden öffentliche Strassen leider als Rennstrecke, was der Akzeptanz von uns Motorradfahrern leider sehr abträglich ist. Weiter über Dossena nach San Giovanni Bianco. Viel Wald, schöne Orte, manchmal Aussicht, herrliche Gegend.

Kurz vor der Auffahrt zum Passo di San Marco getankt, hier von einer Motorradgruppe angesprochen worden, ob wir wüssten, wo wir sind. Sie hatten zwar 6 Navis dabei, aber keine einzige Karte. Wir haben ihnen dann den Weg per Karte gezeigt. Weiter zum Passo di San Marco (1985) ca 13.00Uhr. Kühl und windig, stark bewölkt. Straße wie meistens, mal gut und mal weniger, Kies oder Steinchen, Frostaufbrüche … Fahrt erfordert viel Aufmerksamkeit. Alpenrosen. Abwärts auf eine Ziegenherde getroffen, gar nicht so einfach, an denen vorbei zu kommen. Manche waren sehr an den Motorrädern interessiert (das bringt einen nicht ganz so ins Schwanken, wie neugierige Kühe). Ab Morbegno Transportstrecke über Sondrio durch das Veltlin. Gegend sehr schön, Straße und Verkehr ätzend. Wieder zum Passo dell’Aprica – Edolo (sehr schöner Ort) bis Barzo Demo – rechts zum Passo del Vivione (1828). Absolutes Highlight heute, einfach ein Gedicht. Straße einspurig (vgl. Stallersattel), nur mit Gegenverkehr. Einsam, viel Wald. Wasserfall, Alpenrosen, frei wachsender Goldregen über Kilometer, so weit das Auge reicht. Enge Kurven, fast liebliche Passhöhe mit Rifugio, Bach, Lärche, Blumen kl. See.

Steile Abfahrt, schönes Panorama. Langsam wird es spät. Zurück über Schilpario, wieder Valle di Scalve – Borno – Malegno –Breno und die kleine Crocedoministraße nach Prestine zum Hotel. An 18.15 Uhr, 351km. War doch etwas anstrengend. Gut gegessen (zu viel), kurzer Sparziergang. Planen jetzt Tour für Morgen. Mehrere Motorradgruppen im Hotel, mit ein paar Leuten haben wir gesprochen, und die waren bei nicht so schönem Wetter – mit Graupelschauer – über den Croce Domini gefahren, einer von denen hatte so einen Rennhobel. Da habe ich mir gedacht, dass ich dann mit meiner BMW erst recht drüber komme. Die Passage vom Croce Domini zum Passo del Maniva hatten wir ja noch in eher schlechter Erinnerung (M03 Lombardei 1).

Pässe: Borno Dosso, Presolana, Colle di Zambla, Passo di San Marco, Passo dell’Aprica, Passo del Vivione, Borno-Dosso, Passo di Croce Domini bis Prestine, 351km

22.06. Wetter Sonne und Wolken. Los um 09.45 Uhr nach für mich recht kurzer Nacht, bis dahin aber gut geschlafen. Fahrt zum Passo di Croce Domini (1892). Die Straße war, wie die meisten heute, nicht sehr gut, viele Risse und Frostlöcher, Split und Steine, gelegentlich frischer Teer, bzw. auch mal gute Stücke, aber selten. Am Croce Domini ist ein nettes Rifugio. Fotopause und kurz Fahrt zum Kreuz auf der anderen Seite. Wieder zurück und dann die unbefestigte Straße zur Giogo della Bala (2152) – Goletto delle Crocette (2070). Recht gut zu fahren, schöne Aussicht trotz Wolken. Interessante Bergkapelle, zwischendrin gut geteerte Kurven, Abhörstation(?), die störte eine ganze Weile unseren Funk. Im Osten eher dunkle Wolken, der Pass Richtung Idrosee – Passo della Spina – war leider geschlossen. Wie wir später erfuhren, ist der schon länger komplett gesperrt wegen eines Murenabgangs, da fehlt ein Stück Straße.

Abfahrt vom Maniva nach Collio bis Laveno, hier rechts ab zum Colle di San Zeno (1420). Straße eher mit grobem Untergrund. Viel Wald, dunkle Wolken, Gewitter im Kommen. Runter zum Iseo See, da donnert es schon. Weiter nach Darfo Boario, tröpfeln, ab Richtung Schilpario regnet es. Wir sehen im Westen Sonne und halten durch, nach einem langen Tunnel ist das Wetter auch wieder gut. Durch eine schöne Schlucht am Fiume Bezzo (hohe Felsen, grünes Wasser). Zum Tanken nach Dezzo di Scalve, Tankstelle in Kombination mit Bar, aber mit Tankservice. Von hier geht der Passo di Presolana ab und die Straße nach Breno. Wir fahren aber weiter zum Passo del Vivione und haben von den „Goldregenwäldern“ schöne Bilder gemacht. Schlechtes Wetter droht nach wie vor. Bleiben nicht auf der Passhöhe (1828) stehen und fahren gleich weiter. Da wird das Wetter wieder schön. In Paisco interessanter Kirchturm, Glockenspiel auf Augenhöhe, da der Turm tief anfängt. Zurück ins Valcamonica, hier 32°, endlich wieder warm. Am Pass war es kalt gewesen. Zurück nach Breno – Passo Croce Domini noch Fotos gemacht, an in Prestine 16.00 Uhr bei Sonne. Heute nur 200 km, aber es reicht trotzdem. Tag voller Highlights, von Anfang an. Tolle Strecke, morgen geht’s wieder heim, leider viel zu schnell. BMW1100 den 85000ten km zw. Gioco della Bala und Coletto delle Crocette.

Pässe: Passo di Croce Domini, Goletto del Gioco della Bala, Passo del Maniva, Colle di San Zeno, Passo del Vivione, Prestine, 200km

23.06. Leider schon wieder Heimfahrt. Wetter freundlich, halbwegs geschlafen, gepackt, gefrühstückt, gezahlt, aufgepackt. Gestern abends noch mit den Jungs vom Nachbartisch in der Bar gesessen, nett Unterhaltung. Die waren aus NRW und bis auf den „Anführer“ hatten alle keine Peilung, wo sie waren und wo sie gefahren sind. Die sind ca. 15 Min vor uns los, wir kamen ca 10.45 weg – recht warm. Ich bin voraus, ätzende Strecke von Breno bis Edolo, dann abgebogen Richtung Tonalepass. Kurz hinter Edolo die Ruhrpöttler wieder eingeholt (Träumer) und versenkt. Ich habe einen nach den anderen überholt, dann noch zwei Lastwagen gepackt und weg war ich. Das hat vielleicht Spaß gemacht. Schöne Kurve zum wegfahren.

Weiter zum Gaviapass, die anderen sind wohl zum Mortirolo, in Ponte di Legno noch Wasser gekauft und rauf zum Gavia. Bald etwas angezogen, weiter oben noch was angezogen, es war saukalt. Der See war noch zugefroren (fast), wir sind gleich weiter. Wetter zog sich immer mehr zu. Am Fuße des Passes Pause (12.30) und, da nach Norden dicke Wolke waren, gleich das Regenzeug angezogen (da zieht es dann nicht mehr so durch). Weise Entscheidung. Gleich in Bormio fing es zu regnen an, ab Höhe Umbrail schneite es, ganz oben schneite es heftig. Auf der Straße lag noch nichts, aber das Visier war ständig voll, rechts anstrengend zu fahren. Kurze Fotopause oben. Am Stilfser Joch kann einem halt alles passieren, Schnee im Juni und Schwitzen im Oktober. Weiter unten wurde es dann wieder besser, ich war schon froh, als ich nicht mehr am Visier putzen musste und mich auf die Kurven konzentrieren konnte.

In Trafoi war es trocken. In Malls 20000ten Kilometer draufgefahren. Starker Wind die Reschenrampe hinauf und wieder Regen. Die Windräder liefen. Über Nauders nach Martina, aber auch da war es nicht besser. 15.00 Uhr Piller Höhe, kurze Pause, weiter. Tanken in Rietz – kurze Ansprache über das elende Wetter – weiter über Leutasch, das Wetter wurde immer schlechter, tiefe Wolken, Isar braun und voll, wie auf der Hinfahrt der Inn bis Zernez. Kesselberg und heim, konnte bald nicht mehr sitzen. An 17.50 Uhr.

Pässe: Gaviapass, Stilfserjoch, Reschenpass, Piller Höhe, Buchner Sattel, Kesselberg, 397km

Gesamtkm 1338. Alles dabei: Enge Kurven, Schotter bzw. unbefestigte Strecke, sehr schlechtes Wetter, also echter Härtetest für mich auf der BMW, aber es ging gut.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Lombardei 2009

Friaul – Naßfeldpass

 18.07. Kurzurlaub in Friaul/Julisch-Venetien. Angekündigtes Schlechtwetter kam. Bei strömendem Regen und 11° um 10.00 Uhr los, am Achensee waren es noch 6°, Handschuhe waren nass, einfach grauslig. Im Inntal wieder wärmer, ganze 8°, stopp and go durch Wörgl, Finger eisig, ca. 12.15 am Paß Thurn  – es schneit! Auch am Achensee hat es bis auf 1500m geschneit. Nach der Passhöhe Pause, wir mussten noch was anziehen, es war zu kalt. In den Fingern hatte ich kein Gefühl mehr. Weiter nach Mittersill (Handgymnastik, aufwärmen am Motor) und zum Felbertauerntunnel – vorher lag schon Schnee, ca. 10cm neben der Straße, 4°, zum verzweifeln. Ich setzte meine ganze Hoffnung darauf, dass über dem Alpen-Hauptkamm das Wetter besser ist. Im Tunnel war es angenehm „warm“, dahinter endlich Regenende und etwas Sonne. Es muss aber auch hier stark geregnet haben, denn Bäche, Flüsse und Wasserfälle waren voll. Wasser in den Wiesen, neben der Straße, 2 Muren am Gailbergsattel, da muss der Dreck voll über die Straße sein – da es trocken war, war alles staubig, bin in der Kurve gerutscht. Vorher in Lienz – stopp and go, aber im Warmen, Regenzeug bei fast 30° macht einfach Spaß (aber mir war das allemal lieber, als erfrorene Finger). Billiger Sprit, 99,9ct. Gailbergsattel rauf, waren schöne Kurven, runter nicht so sehr. Nach Süden wieder Wolken!

Und keine Tankstelle mehr, erst kurz vor dem Nassfeldpass, dann Super für 103,9. Mittlerweile war es schon nach 16.00 Uhr. Wegen des blöden Wetters kamen wir halt lange nicht gut voran, dann die Staus — aber endlich am Nassfeldpass angekommen, sollten wir bald da sein. Volker fuhr, da endlich schöne, trockene Kurven waren, recht flott und leider war sein ABS wieder nicht an. Und plötzlich– nach einem Überholmanöver musste er vor der Kurve stark bremsen, seine Hinterbremse blockierte, die BMW schaukelte sich auf, brach aus, er konnte sie leider nicht mehr stabilisieren und es hat ihn aufgestellt. Das ist ganz furchtbar anzuschauen: 1. weiß man, was kommt und 2. kann man nichts machen, nur zuschauen. Ich habe mich schon als Witwe gesehen. Gut dass in der Kurve eine Parkmöglichkeit war, er stürzte nicht auf Teer, sondern auf losem Untergrund, es ging nicht nach unten, die Leitplanke kam erst ein Stück weiter, und ein kleiner Absatz hat das fliegende Motorrad und ihn vorher gebremst. Das Auto blieb stehen, ich blieb stehen und habe es nicht geschafft, die BMW abzustellen, vor lauter Zittern und Panik, ich wollte sofort zu ihm hin. Ich sah, dass er aufstehen konnte, schaffte es nach mehreren ewigen Sekunden, mein Motorrad noch einen Meter zu fahren und dann abzustellen. Bin zu ihm hin, und habe die BMW mit aufgehoben, das überholte Auto hatte auch angehalten, die Frau darin war sogar Ärztin und wollte gleich helfen – aber gottseidank brauchte er sie nicht. Denn außer einem geprellten Knöchel ist nichts passiert!

Die BMW war zwar schwer bepackt und gerade vollgetankt, aber sie stand wieder. Der Koffer hing herunter, die Kofferhalterung war hin  und der ohnehin provisorisch befestigte Blinker hing auch, und der Zylinder hat einen neuen Kratzer, aber wir fanden die Einzelteile des Befestigungsmechanismus und vorläufig hielt der Koffer auch so, Volker hat ihn noch festgebunden – fertig. Da war eine ganze Kompanie Schutzengel beschäftigt gewesen oder der eine war besonders fleißig. Langsam beruhigten wir uns. Ich bin zwar nicht gestürzt, aber ich war viel aufgeregter. Nach kurzer Schreckpause legten wir die letzten Kilometer zum Passo Pramollo und dem Albergo al Gallo Forcello zurück. Haben schon besser gewohnt, aber auch schon schlechter. Zwei Zimmer, groß, nasse Ecke an der Decke, großes Bad, quietschende Betten, Balkon, Mopeds hinter dem Haus, nette Bar zum Sitzen, Seenähe, schöne Berge und  seit 18.00 Uhr scheint die Sonne. Schnitzel gegessen, Bier getrunken, jetzt geht es uns gut. Volker ist leider noch auf der Treppe umgeknickt, der Knöchel ist nicht ganz intakt, mal sehen, wie es morgen ist. Ankunft hier ca. 16.45, Gesamtkm heute 314, davon gut 200km unter Wasser und saukalt. Aber es ist noch mal alles gut gegangen.

Pässe: Achenpass, Pass Thurn, Felbertauern, Gailbergsattel – Nassfeldpasshöhe, Anfahrt 314 km

19.07. Etwas unruhige Nacht, Betten eher hart, wir sind oft aufgewacht. Frühstück um 08.00 Uhr, eher sparsam, aber ausreichend. Volker hinkt, aber sonst fehlt nichts. Strahlender Sonnenschein, keine Wolke am Himmel. Los um 09.30 Uhr, habe mein Motorrad selbst umgedreht (es war sehr eng hinter dem Haus, und 260kg leicht bergauf zu schieben und umzudrehen ist für mich nicht ganz einfach). Den Pramollo hinunter – schöne Kurvenradien, streckenweise schlechter und schadhafter Belag, aber schönes, wildes Tal hinunter. In Pontebba, das sehr malerisch liegt, nach links und Richtung Tarvis. Man fährt schön im Tal entlang, die Berge sind richtig hohe Klötze. An Tarvis weitgehend vorbei, dann ab nach Kransjka Gora (ca. 60km). Etwas weiteres Tal und auch sehr schön, keine Grenzkontrolle mehr.  Einer der wenigen echten Vorteile der EU.

Durch das sehr touristisch überlaufende Kransjka Gora durch und zum Vrsic Sattel (man könnte auch um den Ort herum fahren). Viel Verkehr, viele Radfahrer und bei manchen Autofahreren fragt man sich schon. . . Tolle Bergwelt. Kein Parkplatz am Sattel (1611m), aber einer, der kassiert, auch die Fahrzeuge, die an der Straße stehen. Schönes Panorama, Blick zum Mangart. Diverse Fotostopps. Weiter durch das wunderschöne Socatal der Soca entlang. Eine Wasserfarbe – grandios. Viele Übernachtungsmöglichkeiten und 3 Campingplätze. Warm. Verkehr wird weniger. Von Bovec aus über Log Pod Magarton zur Mangartstraße, die wir dieses Mal bis rauf fahren konnten, ca. 2000m. Zu viele bergfahruntüchtige Verkehrsteilnehmer unterwegs. Tolle, sehr eindrucksvolle Ecke, Berge sind große Klötze. Blick nach Österreich und an die Adria. Traumhaft. Pause ca. 13.45 Uhr unterhalb der übervölkerten Mangartstrecke, viele Alpenrosen blühten noch. 21.000ten Km draufgefahren. Ca 14.30 weiter, erst Gegend angeschaut, bis wir Radfahrer aufgehalten haben. Die sind im Affenzahn da runter. Wir fuhren normal weiter, bis wir auf Autos aufgelaufen sind, und dann waren die Radler klar im Vorteil und weg.

Kurze Schlammpassage, vermutlich ein Murenabgang. Aber wie ängstlich und unüberlegt manche Autofahrer da fahren, sie sind mit so kleinen Störungen hoffnungslos überfordert, vor allem bringen sie mit ihrem konfusen Fahrweisen die Motorradfahrer ganz schön in Bedrängnis. Weiter zum Predilpaß (1156m), wenig spektakulär, aber der Predilsee liegt schön, wieder mit herrlicher Farbe. Weiter zur Sella Nevea (1190m), einfach schön zu fahren. Wechselnde Bergpanoramen. In Chiusaforte (15.30 Uhr) angekommen sind wir  noch nach rechts bis Dogna, hier nach rechts in das Dognatal. Eine kleine alte Militärstraße führt bis auf ca. 1350m an eine Alm und alte Frontlinie hinauf. 18km und ca. 1700 Höhenmeter. Viele Kurven, steil hinauf, meist schlechte Straße, Risse, Steine etc. Aber tolle Gegend. Wenig los. Das war die Rückseite von Sella Nevea/Predilsee. Wieder runter bis Dogna – Chiusaforte, dann eine kleine, kriminelle Straße bis Moggio Udinese. Ab hier nach rechts zur Sella Cereschiatis (1066m) hinauf. Auch schöne Gegend, aber schlechte Straße, viele Baustellen, einmal in Val Aupa falsch abgebogen, mussten wieder umdrehen. Ansonsten gut gefunden. In Pontebba dann noch den Pramollo hinaufgeheizt, um 18.15 Uhr am Albergo angekommen. Die Straßen heute waren meist nicht sehr gut (Belag rissig, Frostlöcher, Steine, Sand bzw. Dreck von Unwettern) man musste teilweise gut aufpassen.

Aber Supertour, jetzt noch gegessen, Wetter schön, nur ein paar Wolken. Bald in unser Zimmer, das schön groß ist, wir können uns ausbreiten. 274km

20.07. Heute hauptsächlich Klein-, Kleinststraßen und Schotter. Ab um 09.00 Uhr nach Pontebba (15Min), Wetter sonnig, von Norden kamen Wolken. Rechts ab über den Passo Cason di Lanza (1552m), sehr kleine, tolle Straße, Murenabgänge, Risse und Stufen im Teer, fahrtechnisch schon anspruchsvoll, viel im Wald, oft steil, enge Kurven, manchmal schlängelte sich die Straße durch. Bergab durch viel Wald, manches Geländer hält sicher nicht mehr das, was es sollte, oft schadhaft und abgebrochen. (Bei uns in D wäre die Straße sicher gesperrt oder sonst wie verbaut). Um 10.15 Uhr in Paularo angekommen, hätte fast mein Moped im Stand hingelegt beim Parken. Mache ich doch glatt den Gang raus und steige ab und das Ding rollt weiter – die kleinen Sünden bestraft Gott eben immer sofort. Wasser gekauft, Fleece ausgezogen, ziemlich warm. Bis Paularo 44km.

Weiter über den Forcola di Lius (1010m) nach Ligosullo, am Ortsanfang nach ca. 100m scharf rechts nach Valdajer ab und zum Monte Paularo (unten nicht angeschrieben). Bis Valdajer geteert, noch etwas weiter, aber bald Naturpiste, teilweise grob geschottert und doch recht anspruchsvoll. Am Monte Dimon (2043m) vorbei, manchmal geht es steil hinab bis zum Ende mit einem großen Wendeplatz unterhalb des Monte Paularo (2043). Hier fehlt nur die Pommesbude. Sind bis zum Gipfel hinaufgestiegen, ca. 50 Hm. Gutes Panorama auf tolle Berge, leider stark bewölkt und viele Gipfel sind nicht zu sehen. Bis dort km 21210 (=56km) und 2 ½ Stunden. Wieder los und an einer exponierten Stelle Pause gemacht. Ca 12.30 weiter abgefahren, ca. 13.00 Uhr wieder in Ligosullo (km21221) gesamt 22km Bergfahrt. Weiter über schöne Kurven nach Paluzza und zum Tanken über den Plöckenpass (1360m). Bis zu den Tunnels toll zu fahren, dann Stau wegen großer Lastwagen, die unbedingt hier fahren mussten und viel zu lang für die Tunnels waren. Hinab bei viel Verkehr, an um 13.47h in Kötschach zum Tanken (km21260). Wieder rauf ohne Verkehr, eigentlich schöne Kurven, bloß lausiger Belag, meistens. Wieder runter – schon eindrucksvoll, wie die Kehren aufgemauert wurden – nach Paluzza, kurz durch den Ort ein Hotel anschauen und weiter nach Strino – Cervicento.

Hier kurz gesucht, dann aber den Weg gefunden, den wir fahren wollten. Im Ort bei der Kirche ging es per Schild zum Monte Tenchia, gesucht haben wir nach Zouf Plan oder Monte Crostis. Hier differieren manchmal die Ortsnamen auf den Karten und auf den Schildern. Lange Teerstraße, bald ein Feriendorf mit netten Häuschen, oft steile Straße, eng, schlechter Belag, nach dem „Dorf“ dann Schotter. Hinauf an einer Wetter- oder Funkstation vorbei und immer weiter. Das Wetter sieht etwas bedrohlich aus. Am vermeintlichen Ende der Straße (hinterhalb Funkturm) sind wir noch weiter und doch recht knackig und wacklig bis es einspurig und eher zum wandern wurde, ca. 200m. Volker ging noch weiter um zu sehen, ob wir weiterfahren könnten, aber die Zeit war knapp – man müsste die ganze Strecke erst zu Fuß abgehen – und der Nebel kam runter, der Cimon di Crasulina (2104m) war nicht mehr zu sehen. 10,8°, mir war ziemlich kalt. Um 15.25 h, km 21316 kurze Pause, um 16.00h wieder zurück, ab Baita Miravalle (Name des Dorfes?) wieder Teer – bis hier von Cervicento 10,5 km – zurück in Cervicento um 16.34h, km 21334, bis oben bzw. h.u.z. 18 bzw. 36 km. Recht anspruchsvoll das Ganze. Von Cervicento nach Süden, bei Arta Terme nach links Richtung Paularo abgebogen. Das Wetter war wieder besser bzw. warm, an der kleinen Straße, die schön zu fahren war mit vielen Kurven auch noch ein Wasserfall zw. Lambrugno und Salino. Super. Die Straße führte hoch über dem Tal Canale d’Incarnoio entlang.

In Paularo kurz verfahren, aber schnell den Weg gefunden (sehr nette hilfsbereite Leute) und die tolle kleine Straße über die Lanzenalm wieder zurück. Um 18.05h in Pontebba an, um 18.20h wieder am Hotel. Ein gedankenloser Zeitgenosse  versperrte den Motorradparkplatz, mussten rangieren, Volker fiel die BMW noch ganz blöd um! Muss was aushalten dieses Mal, das arme Moped. Gesamt 260 km, über 9 Std. war anstrengend, steifes Genick. Der Passo del Cason di Lanza ist lange gestreckt, mit Alm und merkwürdigen Schornsteinen, einem Berg, der aussieht wie der Mangart. So einen sahen wir vom Monte Paularo noch mal. Paularo ist ein hübscher Ort, auch Paluzza liegt schön, genauso wie Pontebba. Hier ein großes Flussbett, möchte bei Hochwasser nicht hier sein. Seltsame Zivilschutzzone oberhalb Pontebba Richtung Passo Pramollo. Es gibt unendlich viele Sträßchen bzw. Wege, die fahrbar sind. Morgen fahren wir wieder in die Richtung, die Gegend zwischen Udine und Slowenien muss noch mal warten. Man hat hier wirklich die Qual der Wahl. Hoffentlich ist es schön, denn unbefestigte Straßen und drohender Regen beunruhigen mich. Und hoffentlich schlafen wir heute Nacht besser, bin zwar gestern um 22.00h schon eingeschlafen, war aber seit 03.00h wach mit Schlafphasen.260km

21.07. Nach gewohnt schlechter Nacht um 09.00h los nach Pontebba. Wetter schön. In Pontebba schon Pulli ausgezogen und weiter über Studena Bassa zur Lanzenalm und in eine bzw. vor eine Kuhherde geraten. Kurz gewartet, leider blieben die noch lange vor uns. Das hat uns gesamt ½ Std. gekostet. Den Abzweig zum Monte Zermulo haben wir uns gespart. Diesmal nicht direkt nach Paularo rein, sondern außen rum. Und wieder zum Forcola di Lius – dieser liegt in einer Senke zwischen zwei Straßenhöhen. Schöne Serpentinen und steil an Ligosullo hinab bis Paluzza, 11.00h an. Gut warm. In Paluzza Wasser gekauft, und weiter über Sutrio zum Monte Zoncolan (1750m). Leider sind die umliegenden hohen Berge wieder in Wolken. Die Straße rauf hatte 1a Serpentinen, oben war der Teer gut und es war streckenweise sehr steil. An am Zoncolan um 11.30h km 481 = 77km ab Pramollo. Pause. Man konnte hier die Strecke sehen, die wir gestern gefahren sind, zum Monte Tenchia.

Weiter und eine schöne kleine Straße runter nach Ovaro, gleich an der Abfahrt gab es Tunnel mit Bewegungsmelder! Hier gleich gegenüber bzw. nach 100m rechts und unten durch weiter nach Mione und da abgebogen Richtung Rifugio Losa (1765m). Steile und sehr schlechte Straße: Löcher, Risse, Tannennadeln und -zweige, viel Kies, miserabel zu fahren. Bin raufwärts fast gefallen, da es mich am Rand in so einem Loch ausgehoben hatte, es war schwieriger zu fahren als Monte Paularo und Monte Tenchia zusammen. Nach einem ganz schlechten und löchrigen Steilstück sind wir umgedreht. Ich sah Volker rutschen bzw. hörte es, da ging nichts mehr. Ich wäre nur noch umgefallen. Volker fuhr etwas weiter und hat dann meine BMW geholt. Danach war ich ziemlich zittrig. Umkehr 13.00h, Rückfahrt ging ganz gut, unten dann über Luincis, durch das Val Pesarina (sind wir letztes Jahr bei Regen gefahren) zum Forcola Lavardet, hier weiter zur Sella di Razzo (1755m) (14.30h, 21541km) nach Sauris. Auf der Passhöhe blumenpflückende Italiener: Sie pflückt und er fährt mit dem Auto nach, egal ob Kurve oder nicht.

Lago di Sauris – traumhafte Farbe und Gegend. Langer Tunnel nach der Staumauer, nass und eng, manchmal Fenster zum See. Hinauf über schöne Kurven zum Passo del Pura (1428m) begleitet mit Regentropfen und Steinschlag 5x auf der Fahrbahn. Auch hinunter musste man gut aufpassen. Über die Hauptstraße und Ampezzo – Enemonzo nach Villa Saulina. Exakt, wo es nach Sappada abgeht, geht es auch nach Lauco weiter, auf den gegenüberliegenden Berg und über Vinaio – Buttea (ca. 1000m) wieder nach Tolmezzo, dann Hauptstraße zurück bis Pontebba. Eindrucksvolle Bachbetten von T.But und Tagliamento bzw. F.Fella gekreuzt, das sollte man mal bei Hochwasser sehen. Ansonsten schönes, steiles, enges, hoch bewaldetes Tal und angenehm zu fahren. Kurz tanken, da meine Anzeige auf 0 ist. Zurück dann den Pramollo rauf, um 17.25h am Hotel. BMW 1100 hat 87.000km bei der Gemeindegrenze Pontebba draufgefahren. An nach gesamt 270 km. Aber alles gut gegangen, noch ein Schnitzel, morgen geht es heim. Umliegende Berge sind in Wolken, hoffentlich ist das Wetter morgen schön. 270km

22.07. Heimfahrt. Nebel am Pass. Um 09.45h bei 16° losgekommen, noch mal Volkers Abflugstelle besucht und Bilder gemacht. Heiß, Wasser läuft. Nette Kurven und teilweise guter Belag am Naßfeldpass. Von Tröpolach bis Kötschach das vom Charakter her alpenmäßige Gailtal entlang (ganz anders als einen Bergrücken weiter in Italien), von da über den Gailbergsattel. Hinauf eher uninteressant, (oben Hotel mit Frühstück ab 06.00h), hinunter schöne Kurven. Über Oberdrauburg nach Lienz, hier bei mindestens 30° um 11.25 Uhr tanken und Wasser fassen. Km 21754 = 80 ab Naßfeld. Um 12.20h am Stallersattel (2052m) angekommen, mussten warten bis 13Uhr. Pause in der Sonne, Motorräder als erste an der Abfahrt geparkt. Eine KTM Adventure parkt neben mir, ich durfte mich mal draufsetzen – frei durch schwingende Beine – viel zu hoch für mich.

Passabfahrt super, guter Teerbelag und halt sicher kein Gegenverkehr. Schon am Sattel war viel los, und erst am See unten – Hauptsaison. Ein Vielfaches an Touristen im Vergleich zum Friaul. Sehr warm und viel Verkehr. Um 14.10h waren wir am Ende des Pustertals angelangt. Nun rauf zum Brenner und runter bei Affenhitze durch Innsbruck. Noch Kaffeetrinken am Zirler Berg (21969km) und schnell los, da dunkle Wolken drohten. Sonne und Regen von Seefeld bis Scharnitz, sehr viel Verkehr, an Zuhause 17.32h, 22058km. 22.000km vor Krün, schon 7000 Saisonkm (bzw. gesamt 9000km mit 1100er). Gut angekommen, schöne Fahrt, vor allem Defreggental und Staller Sattel bzw. Abfahrt schöner Wald etc. Insgesamt tolle Tour in toller Gegend mit netten Leuten, die oft noch winken (nicht nur die Kinder), wenn Motorradfahrer kommen. Man fühlt sich recht wohl dort. Das Hotel war nicht so, dass wir unbedingt wieder hinmüssen, aber es war ok. 364km

Gesamt 1504km

Pässe: Achenpass – Paß Thurn (1274) – Felbertauern (11632) – Gailbergsattel (982) – Naßfeldpass (1552) – Vrsic Sattel (1611) – Mangart (2010) – Predilpass (1156) – Sella Nevea (1162) Dognatalhöhe (1392) – Sella di Cereschiatis (1066) – Pramollo – Passo del Cason di Lanza (Lanzenalm 1552) – Forcola di Lius (1010) – Stichstraße Monte Paularo (2055 Schotter) – Plöckenpass (1360 = Passo di Monte Croce Carnico) – Stichstraße Monte Tenchia (2000) Canal d’Incarnoio – Lanzenalm – Pramollo – Lanzenalm – Forcola di Lius – Ligosullo (949) – Monte Zoncolan (1750) – Richtung Rifugio Losa (1750, Abbruch ca 1500) – Forcola Lavardet/Sella di Razzo (1755) – Passo del Pura (1428) – Übergang von Villa Salina – Buttea – Tolmezzo – (ca. 1000) Pramollo – Gailbergsattel – Staller Sattel (2052) – Brenner (1371) – Zirler Berg – Kesselberg (854)

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Friaul – Naßfeldpass

Südtirol – Penegal

21.07. Anfahrt Um 18.00h los zum Penegal. Es tröpfelt. Ab Königsdorf sind die Straßen nass, an der Grenze ziehen wir die Regensachen an. Danach regnet es nicht mehr viel. Vignetten gekauft und ab Zirl Autobahn bis Bozen. Eine Schande, sicher, aber wir wollten halt schnell nach Südtirol. Wir sind die Einzigen, die sich an Geschwindigkeitsregeln halten, außer den Lkws. Die Autobahn ist ab Sterzing viel schöner zu fahren als die Landstraße. An Bozen 21.00h (inklusive Tanken und Regenzeug anziehen), an Hotel am Penegal um 21.30h. Nette Zimmer, Blick auf Brenta, noch etwas gegessen, dann in die Bar,  auf Volkers Geburtstag warten. Haben uns noch einen Piccolo gegönnt. 262km

22.07. Passo di Croce Domini

Halbwegs gut geschlafen, Frühstück um 08.00h, reichlich, echter Kaffee. Schönes Wetter, blauer Himmel. Super Dolomitenblick vom Speiseraum aus. Viele Bilder gemacht. Los ca. 09.45h, kurz noch mit anderen Motorradfahrern geratscht. Den Mendelpass hinunter ins Val di Sole, nach Dimaro (Rasierer und Kosmetika gekauft) und den Passo Campo Carlo Magno hinauf, oben wollen sie Parkgebühren haben, sind gleich weiter, leider. Die Blicke auf die Brenta sind toll. Müssen hier noch mal fahren. Runter nach Pinzolo zum Idrosee. Kurz vorher noch Tanken, (Selbstbedienung 10ct. billiger). Dann dank Navi schöne kleine Straße nach Bagolino gefunden, hier kurze Pause am Wasserfall. Weiter zum Croce Domini, dunkle Wolken warten auf uns, teilweise noch sonnig. Diverse Fotostopps, einfach toll hier oben.

Vom Passo Maniva ist der Pass zum Idrosee leider noch gesperrt, aber wegen „lavori“. Vielleicht machen sie ihn wieder auf. Zurück vom Maniva nach Bagolino und zum See. Schöner Aussichtsplatz – vorbeigefahren, Volker gleich wiederumgedreht. Das funktioniert bei mir nicht so gut, daher bin ich zu einem für mich besseren Wendeplatz und wäre noch beinahe umgefallen. Zittrig konnte ich die BMW noch abfangen, meine Africa Twin hätte ich nicht mehr gehalten, da war der Schwerpunkt zu ungünstig. Zurück zu Volker und das Panorama genossen. Und weiter, langsam wird es spät. Über StoroTione ins Val Gindicarie, das Navi leitet uns auf eine kleine Straße zum Passo Daone (?) – Stenico – Scieno, zwischendrin ganz toller Wasserfall, – Molvenosee. Tolle Farbe. Weiter Andalo – Spormaggiore. In Cavedago toller Blick ins Nonstal. Die Hauptstraße war gut befahren, kommen trotzdem voran. Den Mendelpass wieder hinauf, dann zum Penegal, an ca. 18.00h. Lange Tour. Gut gegessen, hoffen auf gutes Wetter morgen. Leider alles zugezogen, im Moment Gewitter und Regen. 337km

23.07. Kaiserjägerstrasse

Starker Regen heute Nacht, dicke Wolken in allen Richtungen am Morgen. Zeit gelassen. Warm angezogen. Los um 10.30h den Mendelpass hinunter – Kaltern – Auer – Wahnsinnsverkehr den Passo San Lugano hinauf, sehr nette Sportwagenfahrer machten Platz und ließen uns vorbei. Cavalese, Regen, ab Richtung Val di Cembra wieder trocken. Dann Valfloriana – Sover – links Passo Tegnana – Passo Redebus- Lusern (Bayerische Enklave) – Fierozza – Pergine – Caldonazzosee – Levico Therme – dann, knifflig, die Kaiserjägerstraße gefunden, schön zu fahren und gute Aussichten. Bis Rif. Rovere auf die SS 349 über Lavarone – Chiesa – Virti – Carbonare wieder ins Tal, wieder Kolonne. Weiter unten dann noch Cento San Nicolo, hier wieder einsam bis Caldonazzo, weiter nach Levico, kurzer Orientierungsstopp. Ein freundlicher italienischer Biker fragt gleich, wo wir hinwollen und fährt uns durch Levico Therme voraus bis zur Straße zum Vetriolo/Panarotta. Wir haben uns echt gefreut, so was gibt es also auch.

Die Straße ist super, schöne Kehren, gut geteert, tolle Aussicht. Am Panarotta ist nichts los, im Winter ein Skigebiet , zum rumgehen haben wir keine Lust, also gleich umgekehrt. Zwischen Panarotta und dem Ort (1477m) wäre noch eine kleine Straße in das Val dei Mocheni, wo wir vorher waren (Lusern, Fierozza) gegangen. Aber leider wurde der Sprit knapp und wir mussten zum Tanken. In Pergine getankt und wieder Straße abseits der Hauptstraße gesucht, gefunden und ins Val di Cembra, wieder Glück gehabt mit dem Wetter, es hatte wohl vorher geregnet. Ab Segonzano hinab zum Fluss und auf die andere Seite hoch nach Faver. Weiter bis Verla (Cembra liegt toll), da kleine Straße über Faedo – San Michele zur Hauptstraße (Brenner), rüber nach Mezzocorona und da am Berg entlang über Rovere della Luna nach Kaltern. Leider ab Tramin Regen. Regenzeug an, BMW (meine) beim Parken umgefallen. Naja, hat keiner gesehen. Rauf ins Hotel, an ca. 18.15h. Beim Abendessen hatten wir den Eindruck, dass wir unsichtbar sind. Der Service ist verbesserungswürdig. Sonst war das Hotel recht nett. Abends noch mit zwei andern Gästen zusammengesessen, war ganz unterhaltsam. 280km

24.07. Heimfahrt

Besser geschlafen, trotzdem wach wegen Lärms in der Nacht. Gefrühstückt, Regen. Also kurzer Nachhausweg (ab 10.00h) über Bozen – Sarntal – Penser Joch (leichter Regen, saukalt, Schnee) – Sterzing (wieder warm) – Brennerstraße – Innsbruck, Autobahn bis Zirl – Kesselberg, heim, an 15.15h. Schöne Strecken gefunden und trotz Hauptreisezeit auf den Nebenstrecken gut zu fahren. 248km

Gesamt 1160km

 

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Südtirol – Penegal

Lechtaler Alpen und Lechquellengebirge

05.06.Nach einem grauenhaften Mai mit Dauerregen seit Pfingsten und Temperaturen um 10° ein ganz herrlicher Tag, keine Wolke am Himmel, nur Sonne. Los um 09.20h, endlich wieder Motorradfahren. Über B11 – Königsdorf – Bichl – Sindelsdorf – Großweil – Eschenlohe – Oberau – Ettal – zunächst Motorrad und Autos vor uns, alle überholt und die letzten beiden Kurven waren nur für uns. Ab nach Graswang – Linderhof – Ammergauer Alpen, hier ein paar Bilder von Kreuzspitze und Geierköpfen, weiter zum Plansee, heute fast alle Bänke belegt und etwas Verkehr, Tanken in Reutte, gleich dran gekommen. Weiter zur Hauptstraße nach Bichlbach, die Straße war voll, An- und Rückreisetag.
Im Namloser Tal war weniger los, aber noch genug. Von Stanzach aus zur Lechbrücke bei Martinsau, hier Pause genau um 12.00h im Schatten an der Marienkapelle. Wenn man so an der Hauptstraße sitzt, fahren doch jede Menge Irre vorbei. Irgendwann wird man wohl das Motorradfahren verbieten.
Weiter durchs malerische Lechtal, herrlicher Blick auf die Parseierspitze von Bach aus, dann hinauf nach Warth, Hinauf auf den Hochtannbergpass 1675m. Hinunter nach Schröcken, einmaliges Panorama, Wasserfall usw., weiter nach Schoppernau – Au, das zum Bregenzer Wald gehört. Nach Au links hinauf über Damüls auf das Faschinajoch 1486m, im oberen Teil eine lange Galerie, in der Hitze ist das eine wunderbare Abkühlung.

Pause bergab gegenüber den Bergen des Großen Walsertales. Man umrundet auf dieser Tour das gesamte Gebiet des Großen Walsertales. Vom Faschinajoch Blick auf Kanisfluh und Bregenzer Wald Berge und Damülser Mittagsspitze 2095m. Ebenso Blick noch Süden raus auf das Rätikon. Man fährt weiter nach Fontanella, von hier folgt man der Straße zum Thüringerberg wie auf einem Balkon, immer über dem Tal und mit Blick auf Rätikon und Großen Walsertalbergen. Außerorts ständig auf 60km/h begrenzt. Kurvig, manchmal etwas eng, aber schön zu fahren. Hinunter über Ludesch – Nüziders nach Bludenz 588m.

Da die Silvrettahochalpenstraße leider gesperrt war, zurück durch das Klostertal dem Lechquellengebirge entlang, mit kniffliger Verkehrsführung – die Gefahr, irrtümlich auf die Autobahn zu gelangen ist groß. Außerorts auch ständig auf 60km/h begrenzt. Wahrscheinlich gab es ein Sonderangebot an 60er-Schildern für Vorarlberg. Ab Stuben ein paar schöne Kehren hinauf und dann nach links ab auf den Flexenpass, durch einige Km Galerien zur Passhöhe 1773m hinauf. Von Westen nähern sich große Wolken, also weiter nach Warth, Lechleiten und Richtung Lechtal. Noch einmal Pause nach Lechleiten, direkt zwischen Biberkopf und Blick zum Widderstein, gegenüber Mittags- 2368m und Höllenspitze 2364m. Zurück durchs Lechtal bis Stanzach und noch einmal durchs Namloser Tal, Pause bei den Bänken bei der Bildkapelle oberhalb Anrauth „Im Grießle“. Schönes Panorama.
Zurück wieder über Bichlbach mit Tankstopp für billiges Benzin, voller Hauptstraße bis Reutte, wenig los am Plansee und fast ungestört die Strecke über den Ammersattel bis Linderhof – Ettal, ohne Hindernis den Ettaler Berg und dann gemütlich heim über Ohlstadt – Großweil (irrer Passatfahrer überholt vor Kurve ohne jede Sicht) über B11 nach Hause. An um 19.00h, ganz tolle Tour bei herrlichem Wetter. Volkers absolut Baugleiche BMW braucht ca. ½ ltr. auf 100km mehr als meine. War ein ganz toller Tag.
458km

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Lechtaler Alpen und Lechquellengebirge

Südtirol – Predazzo Saisonabschluss 27.-29.10.2009

27.10. Kurz entschlossen, weil das Wetter gepasst hat, zum Saisonabschluss gestartet. Da es dieses Jahr früh geschneit hat und kurz sehr kalt war, war es nicht ganz sicher, ob was geht. Das Wetter ist zwar toll, aber es ist nicht allzu warm. Los um 08.45h, Wetter bedeckt, ab Königsdorf strahlender Sonnenschein. Wenig Verkehr, wir kommen gut voran. Scharnitz 1 Std., Innsbruck 2 Std. (mit tanken), Brenner 2 ½, Franzensfeste 3 Std., Palmschloss- Würzjoch 3 ½ Std. Pause an der Kreuzung auf schöner Bank mit Blick auf Peitlerkofel, Geislerspitzen, traumhaft. Weiter über Würzjoch, Umleitung in Untermoi, nach kurzer Irrfahrt dann über Tina/Welschellen ins Gadertal, hat ½ Std. gekostet. Das Würzjoch hinauf war stellenweise sehr glatt! In allen Kurven, wo die Sonne nicht mehr hinkommt, war es rutschig, neben der Straße war Reif. Über Corvara dann zum Grödner Joch – traumhafte Kulissen.

Auf dem Parkplatz gegenüber dem Langkofel versucht, telefonisch ein Quartier zu bekommen. Alles zu! Langsam verschwand die Sonne, es wurde sehr frisch. Wir beschlossen, das nächste Hotel am Weg zu nehmen – wenn nur eins gewesen wäre. Weiter bis Predazzo, wollten umdrehen und zur Information zurückfahren, biegen ab Richtung Rollepaß und da war ein Hotel, wir wollten auch kurz fragen und dann bin ich am Parkplatz umgefallen und zwar so blöd auf Volker drauf, dass der auch noch mit gefallen ist, haarscharf an einem Auto vorbei. Nix passiert, aber das hatte wohl gefehlt, dass ich mit der BMW mal umfalle. Vermutlich habe ich zu stark eingeschlagen, Volker blieb unerwartet stehen. Im Hotel war jedenfalls alles voll! Die Frau am Empfang nannte mir noch ein anderes hier, das wir auch gefunden haben – von außen hat es uns nicht gefallen, daher haben wir erst noch mal versucht, per Telefon was anderes (wir wären sogar noch bis zum Stilfser Joch) zu kriegen, aber alles hatte geschlossen. Also rein ins Albergo, Zi 60€ ÜF, o.k., Zimmer groß und sauber, Essen gut – was will man mehr! Es war gut, dass wir das bekommen haben, denn langsam wurde es dunkel und immer kälter. Gesamt 331km, 228km ab Innsbruck.

28.10. Überraschend gut geschlafen, obwohl das Bett eher hart ist und wir ziemlich voll gegessen waren. Nach dem Frühstück los, ab 09.30h über Moena zum San Pellegrino – Wetter schön, nachts gefroren – die Sitzbänke waren voll Eis. Beide angesprungen. Fahrt oft wie auf Eiern, da die Kurven meistens feucht waren. Schöne Ecken. Die Berge sind einfach alle sehr imposant hier. Von Pellegrino (1918m) über Falcade – Canal d’Agordo nach Agordo, von hier auf den Passo Duran (1601m) – herrlich. Über Villa ins Val di Zoldo – eher eng, wunderschöne Herbstfarben, tief, hohe Bergklötze. Hier ist es endlich so warm, dass wir 2 Fleece ausziehen können. Man kann auch gut fahren, wenn es wärmer ist.

Über Longarone ( 261m hohe Staumauer) zum Passo San Oswaldo (827m). Die Kurven Richtung Erto waren einfach Klasse. Einspurverkehr per Ampel, leider kann man in der Galerie nicht stehen bleiben zum fotografieren, erst danach, und da gibt die Staumauer nicht mehr viel her. In der Wand unterhalb Casso waren Kletterer. Weiter nach Erto am Lago di Vaiont, da am Ende rechts auf sehr kleine Straße abgebogen, die ist so durchgehend gar nicht in der Karte. Relativ neu (?), Tunnel, Brücke, Schotter. Langsam ist es nach 12.00h und wir kehrten um. Noch kurz auf den Passo Oswaldo (Schatten, feucht), hinunter zum nächsten Ort, Cimolais, – umgeben von schönen Bergen  – umgekehrt, wieder über Erto (schöne Pause) nach Longarone und dann Richtung Belluno. 3 Tankstellen angefahren, alle Selbstbedienung ätzend. Erst vor Belluno eine OMV mit Bedienung gekriegt. Vorher noch schön Pause vor Erto mit Pavillon. Weiter ca. 14.00h. In Ponte nelle Alpi rechts ab nach Col di Cugnan – Nevegal – Faverghera. Von ca. 400m wieder auf 1200m hinauf. Nichts los, nichts offen, wir fahren fast ungestört (wie bisher auf allen Bergstecken) wollten dann eine kleine Straße Richtung San Boldo fahren. Von den Orten auf der Karte war keiner angegeben, nur Ronce. War zwar richtig, aber mittendrin war die Straße wegen Baumfällarbeiten gesperrt, schade.

Also umdrehen, zurück zum Abzweig und runter nach Belluno, ca 16.00h. Stark befahrene Straße bis Feltre – langsam dämmert es – von da auf den Croce d’Aune (1011m) – wäre schöne Aussicht – aber jetzt wurde es dunkel – Visier gewechselt. Spiegel fest geschraubt und runter ins Tal (auch der letzte Pass war zu viel), es wurde nun zu dunkel. Durchs Tal nach Imer – Mezzano –Primiera – St. Martino (ganz dunkel) und den Rolle hinauf. Einige Baustellen, aber die Straße war trocken. Trotzdem geht es nicht so schnell weiter – die Autos sind fast schneller (nervt mich, bzw. setzt mich unter Stress). Ober noch 14 km bis Predazzo, 18.00h, Wildwechselwarnung – tatsächlich binnen 5 Minuten 4x Wildkreuzung, die letzten waren mindestens Hirschkühe! Kilometerlang tiefe  Straßenfräsung (längs), blöd zu fahren, noch mal Baustellenampel. Endlich um 18.40h im Hotel. Warme Dusche, Abendessen (sehr gut, zu viel). Plan für morgen steht noch nicht fest, außer dass wir heimfahren. 319km

29.10. Mammutheimfahrt, aber super. Nachts war es nicht so kalt, die Mopeds waren nicht angefroren. Eher unruhige Nacht. Hotel 40€p.P.HP. Frühstück soweit ok, frische Croissants, trockene Semmeln, keine Wurst, Käse, lausiger Automatenkaffee –wie mittlerweile überall. Abendessen sehr gut. Bierpreis normal. Predazzo – netter Ortskern, schöne alte, aber dunkle Kirche. Los um 09.40h zur „Transportstrecke“ Fleimstal. In der Sonne gar nicht kalt. Radarkontrolle hinter Tunnel. Passo San Lugano (1097m), Auer –Tramin – Kaltern – Mendelpass. Tollen Pausenplatz mit grandioser Aussicht gefunden. Straße weitgehend fertig geteert, super zu fahren, keine nassen Kurven.

Von Predazzo bis Mendelpass 1 Std., 60km. Weiter zum Tonale durchs Val di Sole, 81km, 1Std.10Min, hier Pause vor dem Ort. Radarkontrolle im Val di Sole (Carabinieri mit MP!) Wenig Verkehr, die meisten Autos fahren sowieso schneller als wir, Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten vermutlich nicht für Einheimische. Um 13.15h weiter vom Tonale (abwärts weiter unten sind noch tolle Aussichtsplätze für Pausen). Ab Incudine zum Passo del Mortirolo, ein Traum an Herbstwäldern und Bildern. Um 15.00h nach Tanken in Bormio (18°) weiter, um 15.30h am Stilfser Joch – super zu fahren, alle Kurven (bis auf die ganz oben, wo schon Schnee ist) trocken. 16.30h Reschenpass.

Langsam geht die Sonne weg, 17.00h Piller Höhe (es wird dunkel), dann im Inntal war es dunkel und saukalt. Tanken 18.15h in Rietz, Mütze auf, Doppelhandschuhe an, Fleece an, uns war echt frostig. Wurde zwar kurzzeitig besser, aber wenn es dunkel ist, hilft halt nichts (außer wärmeren Handschuhen). Vorher auf der Piller Höhe Wildwechsel – zwei Rehe haben uns noch nachgeschaut. Ab Kochel war es zusätzlich leicht neblig. Wir sind durchgefroren. Aber es war eine würdige, wunderschöne Saisonabschlussfahrt. Volkers Reifen halten noch ca 1000km, meine auch noch. Mal sehen, ob wir noch mal fahren, meine BMW ist im November noch zugelassen. Allerdings sind die Tage doch sehr kurz. 498km

Gesamt 1147km

Pässe: Würzjoch – Grödner Joch – Sella Joch – San Pellegrino – Duran – Erto – Passo San Oswaldo – Faverghera – Croce d’Aune – Rollepass – San Lugano – Mendelpass – Tonale – Mortirolo – Stilfser Joch – Reschenpass – Piller Höhe – Buchener Sattel – Kesselberg – Zirler Berg – Brenner.

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Südtirol – Predazzo Saisonabschluss 27.-29.10.2009

25.09. – 03.10. Kärnten – Gailtal

 29.09. Ausflug mit Hindernissen. Nach 10 Tagen Kroatienurlaub etwas gelangweilt und heim. Uns steht der Sinn nach Aufregenderem, also Motorradfahren. Umgepackt, aufgepackt, los um 11h – zumindest war es so geplant. Volkers BMW springt nicht an. Meine schon, bin eine Runde gefahren, derweil Volker alles für Starthilfe vorbereitet hat. Starthilfe, einpacken, los, mittlerweile war es 11.30h. In Tölz stadtauswärts Blitzer. (Ich habe es blitzen sehen, aber die Verwarnung kam mit Bild und Kennzeichen von Volker, seltsam.) In Fleck geht Volkers ABS-Lampe an, Neustart beim Fahren hilft nichts, blinkt alles weiter. Also kurz vor dem Sylvensteinsee umdrehen und wieder heim (an 12.40h).

Glück im Unglück: Volkers Schlüsselbund lag noch beim Briefkasten, da hat das Universum mitgedacht. Also Koffer runter, umpacken, die Alukoffer kann man nicht so schnell an mein Motorrad montieren, also BMW-Koffer packen. Da geht in etwa das Gleiche rein, wie in die Alukoffer, glaubt man kaum. Den Rest in die Rolle und einen Rucksack, noch Kaffee getrunken und dann um 14.15h endlich los auf einem Motorrad und im Galopp nach Kärnten. Mitfahren macht Spaß. Nicht zuviel Verkehr, wir kommen vorwärts. Ab Gerlosstraße wurde es noch ruhiger. Tanken in Zillertal, da war es oft billiger, diesmal nicht. 200km bis Felbertauern, schon 17h. Im Schatten ist es kühl, vorher war es recht warm. Kurze Pause hinter dem Tunnel, kurz strecken und weiter. Volker fährt flott, die Kehren könnte ich nicht so schnell fahren.

Bis Lienz sind es ab Felbertauern 44km, es zieht sich, auch im Gailtal. Endlich erreichen wir Jenig, aber da geht es noch etwas knifflig ca. 4km eine enge steile Straße den Berg hinauf bis Kreuth zum Hotel Preßlauerhof. Super Lage. Schönes Hotel, nette Begrüßung, schönes Zimmer, groß und super Blick. Sehr einladender Gastraum alles hell und schön gestaltet und eingerichtet. Gutes Essen, wie immer zuviel. Noch Zimmer aufräumen, danach Kartenstudium im Gastraum bei eher diffusem Licht, aber angenehmer Atmosphäre. Vom Hotel eine Karte mit Routen erhalten, auch sehr gut. Hoffe, wir schlafen einigermaßen. 307km

Achenpass (1/2), Gerlospass (1507m), Felbertauern (1632m), Gailbergsattel (982m)

30.09. Übliche Nacht, gutes Frühstück. Los um 10.15h, schön, aber wolkig. Feuchte Luft. Runter nach Jenig, zu Hofer nach Hermagor, Wasser holen, haben dadurch den Abzweig zum Weißensee übersehen, sind noch bis Preseggen und dann umgekehrt. In Hermagor dann über Weißbriach und Kreuzberg (1034m) nach Greifenburg. Tolle Kurven. Einige sehr lange LKWs überholt. Ab Greifenburg bis Spittal war es recht warm, günstig getankt, dann „Seeboden“ gesucht – wie im Tourenvorschlag. Besser wäre nach „Katschberg“ zu suchen, denn das war die einzige Beschilderung. Seeboden heißt die Region/Gemeinde. Dann die B99 der Lieser entlang bis Kremsbrücke. Sehr schön, schön kurvig, einige starke Kurven, die zumachen. Dann nach Innerkrems der Krems entlang, teilweise nasse Straße, wo die Sonne nicht mehr hinkommt, und auf die Nockalmstraße.

Kehren heißen „Reidn“, jede ist benamst, insgesamt 52 oder 53 Stück. Die Reidn 50 heißt „Sunnawend“, andere „Bluatstropfn“ und weitere Blumennamen. Bewölkt. Schöne Kurven. Oben auf der Eisenthalhöhe (2042m) kurzer Halt. Eine Wanderung wäre möglich, da es kostenlose Gepäckfächer für Biker gibt, aber Motorradklamotten sind mir zu unbequem zum Wandern. Pause unterhalb der Höhe, es ist etwas kühl, trotz sonnigen Abschnitten. Weiter zur nächsten Höhe – Schiestlscharte 2024m, völlig bewölkt, leider. Geniale Kurven bis dahin, dann hinunter auch noch schön. Die Kurven ab Innerkrems waren nicht ganz so toll, nur wenige waren super. Unten noch einen Abstecher auf die Turracher Höhe (1783m) und wieder zurück. Wenig spektakulär. Weiter über Bad Kleinkirchheim – Radenthein und Döbriach.

Ab hier wieder anders beschildert, als gesucht, da die geplanten Orte nicht auf den Schildern standen. Ferndorf trotzdem gefunden, vorher kurz am Millstädter See entlang, Berg hinauf, kurze Pause und da eine ganz lange Ringelnatter gesehen. Hinunter nach Ferndorf, da war überhaupt kein Wegweiser, nur in die Richtung, aus der wir kamen. Statt nach rechts weiter, nach links umgedreht über die Drau vor Paternion, da dann dem Weg nach Weißensee Ostseite gefolgt. Schlechter Straßenbelag, kurvige kleine Straße. Nach einer gefühlten Ewigkeit endlich der Abzweig zum See, kurzer Spaziergang, sehr schön gelegener See, Wasser nicht sehr kalt. Zurück und wieder Gegurke bis Kreuzen, danach wurde die Straße besser. Noch über die Windische Höhe (1110m), runter auf die Hauptstraße und zurück am Hotel um ¾ fünf. Sind beide geschafft, mir ziehen die Oberarmmuskeln, Volker die Unterarme, die Sitzmuskeln sind auch beleidigt, bzw. die gesamte Gesäßfläche. Die Karawanken zeigen sich nur schemenhaft. Heute durch viel Wald gefahren. Nockberge oben spärlicher Lärchenbewuchs, andere Seite etwas mehr Bäume, ein See, bei blauem Himmel wäre es ein tolles Bergpanorama gewesen. Tolle Tour. Schöne Gegend. Am Hotel dann duschen und essen. Sind wieder pappsatt. 391km

Pässe: Kreuzberg (1034m), Nockalmstraße (2042 und 2024m), Windische Höhe (1110m)

01.10. Super Tour heute. Nach gewohnt schlechter Nacht gut gefrühstückt, Wetter bewölkt, über dem Naßfeld schaut es recht dunkel aus, sind erst los zu Hofer, Wasser holen. Von da um 10.20h weiter über Hermagor – B111 – Förolach – Feistritz a.d.Gail – Hohentrhun nach Arnoldstein B83. Weiter Fürnitz B85 – Finkenstein/Faaker See – St. Jakob i.R. bis Feistritz i.R. und Ferlach. Ab hier auf eine kleine Straße einen Bach entlang, schluchtig nach Zell-Pfarre, ein etwas hoch gelegenes, weites, sehr idyllisch gelegenes Hochtal, Berge leider in Wolken. In Freibach ab auf eine noch kleinere Straße und einigen engen Kehren steil hinauf auf den Schaidasattel (1069m). Sehr malerischer Blick zurück auf das Hochtal. Pause, kühl, windig.

Hinunter durch das Ebriachtal dem Ebriachbach entlang bis Eisenkappel. Die ganze kleine Straße seit Ferlach hat einen sehr schlechten Straßenbelag, Flickerlteppich. In Eisenkappel dann wieder auf größere Straße B82, zunächst auch noch schlecht, aber bald gut geteert, in vielen ganz tollen Kehren auf den Seebergsattel (1318m). Volker war ganz begeistert! Bis auf den Aufsetzer auf die Seitenständerverlängerung fand ich es auch ganz toll, vor allem, weil ich es nicht selbst fahren musste. Kurze Pause oben, genauso schöne Kurven hinab, nicht so viele, auf schönem Aussichtsplatz oberhalb Jezersko die Aussicht genossen. Tolles Tal, tolle Berge (jedenfalls das, was man sieht), kühl. Der Drau entlang war es recht warm, ins Tal zum Schaidasattel schon kühler, es scheint halt leider keine Sonne.

Der Koka schön kurvig entlang bis Preddvor gefolgt, da über die Dörfer bis Trzic (Baselj, Tristenik, Golnik). Sehr schöner Blick über die Ebene bzw. auf die Berge westlich von Ljubljana. Hinauf auf den Loiblpass, ich fand die Kurven auch schön, sind halt viel weniger. Oben ist nur der Tunnel, der Weg drüber ist nur zum Wandern. Durch den mittlerweile toll renovierten Loibltunnel (1059m), drüben kurze Grenzkontrolle bzw. Frage, ob wir unsere Ausweise dabei haben, ich sagte, dass ich kurz absteigen müsste, Grenzer sagte, naa, naa, basst scho. Also weiter durch das Loibltal – ein paar Kehren runter und ein paar rauf auf den kleinen Loiblpass (769m), hinunter an Ferlach vorbei und wieder Richtung Arnoldstein. Hier war es wieder warm und auch sonnig. Nach Radendorf auf den Wurzenpass: steile 18%, wenige Kurven, schlechter Straßenbelag. Der ist so, seit ich den Pass kenne. Passfoto mit Panzer, wieder runter, ein irrer Porschefahrer mit unverantwortlichem Fahrstil gefährdet alles, was hier unterwegs ist. Über Podkoren – vor schönen Bergen und Kranjska Gora (soweit sichtbar) durch ein schönes Hochtal weiter nach Tarvis und die Strecke nach Arnoldstein gut gefunden, da wir diese kürzlich mit dem VW-Bus gefahren sind.

Hier keine Kontrolle an der Grenze (vor SLO auch nicht), obwohl die „Kieberer“ noch da waren. Nun schön gemütlich zurück, noch tanken bei Feistritz, dann bei Hermagor noch schnell auf den Naßfeldpass – obwohl dicke, dunkle Wolken drohen. Wieder Aufsetzer (Grrrr), aber es war schön zu fahren und noch trocken. Oben kurze Fotopause, da erwischte mich ein Tropfen – sofort los und runter. Sehr schlechter Straßenbelag mittlerweile, vor wenigen Jahren war das noch frisch geteert. Zurück im Hotel noch duschen und essen – diesmal Kinderportion, wir platzen sonst. Aber wieder sehr gut. Heute ist eine Familienfeier mit Musik im Hotel, wir sitzen mit Bier im Zimmer, das ist etwas ruhiger, sonst gibt es keine Aufenthaltsmöglichkeit. Morgen soll es bis Mittag regnen, da machen wir es uns gemütlich. Die heutige Tour ist eh nicht zu toppen. Allerdings tut mir einiges weh, vom Sitzfleisch angefangen. Volker auch. Mal sehen, wie die Nacht wird, 391km

Pässe: Schaidasattel (1069m), Seebergsattel (1318m), Loiblpass (1059 und 769m), Wurzenpass (1073m), Naßfeld (1552m)

02.10. Die Nacht war übel. Eklatante Ruhestörung. Musik bis 1h, letzte Gäste weg um 2.45h, man hätte das bei der Reservierung sagen müssen. Wir haben ja schon allerhand erlebt mit Hotels, aber sowas noch nicht. Schade, denn das wäre sonst eine topp Empfehlung geworden – und eventuell ein Hotel, wo wir wieder hingegangen wären. So aber wurde ein guter Eindruck zerstört.

Also später aufgestanden, viel gefrühstückt und Zeit gelassen, da es regnete. Laut Wetteronline sollte es nach Westen besser werden, naja. Mit Regenhosen um 11.45h los, in Kötschach auch die Regenjacken angezogen. So war es auch nicht so kühl. Die Jacken sind wohl nicht mehr ganz dicht bzw. der Lederbesatz saugt sich voll. Also ins Lesachtal nach Westen, viel Regen, viele Kurven, Pause um 13.15h am Kartitscher Sattel (1530m) im Regen am Denkmal. Weiter über schöne Kehren nach Tessenbach ins Pustertal. Da war es trocken, bis hinter Toblach, kurz vor dem Abzweig Staller Sattel fing es wieder zu regnen an, die ganze Strecke.

Autos fahren echt langsam, Volker lässt Abstand, damit er wenigstens so fahren kann, dass es für ihn passt. Kamen gerade richtig um ½ 3 an, mussten nicht warten. Oben weiter ohne Stopp, es war kalt und regnete, weiter bis Huben. Da war es wieder trocken. Pause am Fluss Isel, die nassen Halstücher mit der Fleecekrause getauscht. Weiter über Lienz zum Gailbergsattel, auch noch ohne Regen, erst zum Schluss fing es wieder leicht an. Zurück am Hotel 16.45h, es ist noch ein weiteres Motorrad da, Regenzeug aufhängen, rauf. Stiefel und Volkers Handschuhe sind regendicht, meine auch, aber das Leder ist voll Wasser. Jetzt zum essen, Kinderportion, dann mal sehen. Der Wirt gab sich Mühe, uns mit den neuen Motorradfahrern ins Gespräch zu bringen, aber die wollten nicht so, macht auch nix. 263km

Pässe: Kartitscher Sattel (1530m), Staller Sattel (2052m), Gailbergsattel (982m)

03.10. Schlecht geschlafen. Frühstück, in Ruhe gepackt, Wetter gut. Zwar Nebelschwaden, aber blauer Himmel, man sieht einzelne Berge. Beim Zahlen kein Wort des Bedauerns o.ä. wegen der Ruhestörung. Chance verpasst. Los und in Jenig getankt und Öl für die BMW gekauft, die säuft! Abfahrt im Tal 11.15h, Gailbergsattel, Lienz, Pause vor Huben (noch sonnig), Felbertauern. Es hat weit hinunter geschneit. Auf der Nordseite recht kalt, vor Mittersill regnet es heftig, Regenzeug an. Neben uns drehen die Enten fast durch und schnattern laut, hinter Mittersill hört der Regen auf. Aber es ist einem in den Regensachen wenigstens wärmer.

Weiter zum Gerlos, mal Tropfen, mal nicht, Kurven bzw. Straßen oft nass/feucht. Am Pass oben bezahlt und weiter runter, manchmal ist die Straße trocken, manchmal nicht, also unsichere Verhältnisse. Viel überholt. Gut runtergekommen, Wetter ok. Bis Fügen ist es gut gelaufen, dann Stau. 1. Versuch den Stau zu umfahren – durch Fügen. Am Ende Stau. Zurück und den Weg nach Hart gesucht (um auf die andere Seite der Ziller zu kommen), nicht gefunden, zu früh abgebogen. Wieder Hauptstraße. Stop and go bis kurz vor Stumm. Wieder raus und auf die andere Seite der Ziller nach Bruck und da vorne auf die Bundestrasse. Alle anderen standen in Stumm und am Tunnel, wir allerdings auch wieder vor den Kreisverkehren. Danach aber lief es aber flott bzw. Volker ließ es krachen bis nach Hause. Kamen dadurch aber gut vorwärts, obwohl starker Rückreiseverkehr war. Über Achensee – Sylvenstein – Lenggries – Arzbach – heim, an 16.30h, alles gut gegangen. Super Tour. Zum Schluß war kühl und sehr windig, es ist halt doch schon Herbst. 314km

Pässe: wie Anfahrt

GesamtTour-Km: 1584

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für 25.09. – 03.10. Kärnten – Gailtal

Friaul – Ravascletto

23.05. Fahrt mit Hindernissen, es scheint, als hätten wir es bleiben lassen sollen.

Wegen einer dringenden Angelegenheit den Start um 1 Tag verschoben. Volker hat seit 2 Tagen Zahnweh. Wir behandeln das mit Aspirin, war völlig falsch, aber wir sind halt keine Tablettenfreaks. Beim Packen kippt mir der BMW-Koffer auf den großen Zeh, es blutet. Etwas später als geplant dann um 10.45h los, ziemlich viel Verkehr. Über Tölz – Arzbach – Sylvenstein – Achensee – zum Tanken. Weiter ins völlig überfüllte Zillertal, haben da ein paar Mopeds vorbeigelassen, die uns auf der geraden Strecke im Genick saßen. Das war, wie immer ein Fehler. Den Gerlospass hinaus haben sie uns wieder aufgehalten. Viele können einfach keine Kurven fahren. Krimmler Wasserfälle imposant mit viel Wasser. Wetter eher bewölkt und kühl. Den Felbertauern hinauf ist wie Autobahnfahren. Hinunter nach Lienz – da stop and go, kennen wir schon, das ist immer so am Samstag.

Endlich geschafft und weiter zum Gailbergsattel und Plöckenpass. Auf österreichischer Seite ist der Straßenbelag streckenweise sehr schlecht. Oben kurz Pause, weiter. Volker überholt noch einen Luxemburger T5, ich kam nicht mehr vorbei. Da bleibt die Fahrerin im Tunnel mitten in der Kurve ohne ersichtlichen Grund stehen, mich hebts aus und ich falle um. Sch…. Ein Holländer und ein Österreicher bleiben sofort stehen und helfen mir, die BMW aufzuheben. Da zwängt sich ein Italiener, ohne was sehen zu können, zwischen den Autos durch. Man ist sprachlos. Die Leute hielten die BMW während ich aufstieg, sonst ist nichts passiert. Das Blinkerglas ist runtergefallen, der Koffer ist etwas verschrammt, Boxerbügel ein wenig ramponiert. Bin dann weitergefahren, die T5 Fahrerin hat schon gemerkt, dass sie was angerichtet hat. Sie hat 100m hinter dem Tunnel gewartet … zurückgekommen ist sie nicht. Zu blöd zum Pässe fahren, haben auch meine Helfer gesagt, warum bleibt man mitten im Tunnel stehen? Derweil kam Volker auch wieder zurück, ich bin weiter unten an einer eher unpassenden Stelle rausgefahren, habe es aber geschafft, ohne wieder hinzufallen. Das Blinkerglas haben wir dann mit Pflaster angeklebt und sind wieder weiter.

Dann musste Volker nochmal zurück, da er seine Brille beim Losfahren nur aufgelegt hatte, also wieder an die blöde Stelle, da wäre er auch noch beinahe umgefallen, hat er erzählt. Über Funk hat er dann gesagt, schnell los (wobei ich und schnell los kann auch im Fiasko enden), da ein Wohnwagen mit Kolonne im Anrollen war, die hatte ich vorher auf dem Pass beobachtet, wie sich durch WoWa und Omnibus alles gestaut hatte. Kam gut los, Volker kam auch wieder und wir sind dann um 17h am Hotel in Ravascletto angekommen, nicht, dass es etwa manchmal ein wenig getröpfelt hätte. Blieben aber trocken. Praktische Auffahrt zum Hotel mit Parken unter dem Vorbau direkt beim Eingang, Begrüßung mit Handschlag. Das Zimmer ist klein, aber zweckmäßig. Boden nicht gewischt, etwas unangenehm, sonst aber ok. Essen erst nach 19h. Gehen noch spazieren, Ravascletto ist schöner, alter, halbwegs gepflegter Ort, alte Kirchen. Manche Gebäude hatten ihre besten Tage hinter sich, andere waren sehr gepflegt.

Die Portionen beim Abendessen waren für uns passend, wir sind immer froh, wenn wir nicht sooo viel essen müssen. Es hat auch gut geschmeckt. Im Speiseraum war es ziemlich laut, da eine Kinder/Jugendgruppe zu Gast war, aber sie benahmen sich auffallend gut. Insgesamt sind 5 Motorräder da, alles BMWs. Sitzen jetzt draußen, es ist etwas frisch. Aber drinnen läuft der Fernseher in der Bar, oben sind die Kinder im Aufenthaltsbereich, kein ruhiger Fleck. Mal sehen, wie es wird. Suboptimal bis jetzt. Mein verletzter großer Zeh plagt mich etwas, Volker hat Zahnschmerzen. Also alles in allem wirklich recht hindernisbehaftet der Ausflug. 323km

24.07. Halbwegs passable Nacht, Frühstück gut und reichlich, auch der mittlerweile wohl unvermeidliche Automatenkaffee ist trinkbar. Los um ca. 10h Richtung Comeglians. Nette Kurven, warm. Ovaro – Enemonzo – Priuso – Forca di Priuso (654m) schöne Kurven, kurz, wenig spektakuläre Passhöhe, viel Wald, hinunter zum Tagliamento, sehr schön, rauf zum Passo di Monte Rest (1052m), kein Passhöhenschild nur die Bezeichnung der Gemeine „Tramonti“. Weiter, später nochmal umkehren und Bilder machen. Runter zum Lago di Tramonti. In Tramonti di Sopra war auch wieder ein Fest, wie schon vor einigen Jahren. Viel Wasser. Die alte Stelle am See gefällt uns nicht, also weiter über Faldovia – Chievolis zum Lago Selva, über die Staumauer zur Schotterstrecke, allerdings sind wir umgedreht, weil wir zuwenig Sprit haben. Schöne Strecke, oft eng, aber gute Kurven, viel Wald, nix los. Pause auf dem Rückweg hoch über dem Flüsschen Silisia(?) und dann noch nach Medimo zum Tanken. Automat. 20ct. verschenkt. Viele schöne Häuser mit gepflegten Gärten in der Gegend. Wohl das Wochenendgebiet für die Wohlhabenderen aus Udine.

Zurück zum Lago di Tramonti und über Ombrena – Campone – Gerchia – Pielungo – San Francesco die SP1 Richtung Verzegnis, und von der Straße abgebogen irrtümlich in den Ort Pozzis hinein. Steile Abbiege von der Straße, wir dachten, es geht hier zu der kleinen Straße zum Pass Sella Chiampòn. Irrtum. Holprig und steil endete die Fahrt nach wenigen hundert Metern und zwei furchtbaren Kurven bei ein paar Häusern, Umkehr – hätte ich nie alleine geschafft. Hätte dableiben müssen. Volker dreht die Mopeds, wieder den steilen Berg mit den engen Kurven samt Schlaglöchern hinauf, grausam. Bin fix und fertig. Oben erst nach rechts abgebogen, dann gewendet, da war schon eine Spur vorgesehen, da kommen auch Autos nicht auf einmal raus nach links. Danach kam gleich der Abzweig zur Sella Chiampòn (780m), schöne, enge, teilweise in Felsen gearbeitete Straße zum Pass. Lange Gerade und dann runter nach Preone. Allerdings war es kein so großer Spaß, die Straße war sehr eng, mit noch engeren, steilen Kehren, Zeh schmerzt, Hand schmerzt, Autos fahren zu nah an meinem Rücklicht. Habe überlebt und bin heil runtergekommen, was ich streckenweise nicht gedacht habe.

In der Ferne droht ein Gewitter , also keine Pause mehr und auch kein Umweg über Sauris. Preone – Enemonzo – Comeglian und dann zurück nach Ravascletto ins Hotel. An nach 16h, gleich unten noch einen Capuccino getrunken, rauf, duschen und ausruhen. Volkers Zahn schmerzt ständig. Gutes Abendessen. Dann auf der Terrasse bei den Münchnern gesessen. Gleichaltrig, gleichgesinnt, mit einem Mode unterwegs, war sehr nett. Die sind vielleicht viel und toll unterwegs. Hier sind sie für 1 Woche mit 1 Rolle und zwei Koffern. 2 Leute. Wir sollten unser Gepäck echt mal überdenken, haben immer viel zu viel dabei. Wir haben immer 4 Koffer und Hecktaschen. Im Zimmer um 22h, todmüde, trotz mancher Widrigkeiten schöner Tagesausflug. 124km

25.08. Um 4h Nachts – Starkregen, dann Gewitter, Heimfahrt also nach kurzer Nacht. Um 8 Uhr regnet es immernoch, dann hörte es auf. Sonne kam raus, wieder gutes Frühstück, in aller Ruhe gepackt, 10h los. Klopapier war alle! War lustig, bis wir eines bekamen. Noch kurz mit KTMler gesprochen: alle haben das gleiche Problem, zu viele Idioten unterwegs, Südtirol ist mittlerweile viel zu voll, um noch genussvoll fahren zu können. Anfangs waren die Straßen noch nass, wenig los. Über Sappada – Kreuzbergsattel – Pustertal. Ätzend. Wasser und Semmeln in Olang gekauft, Gewitter naht. Pause auf dem Furkelsattel, Regen kommt näher. Weiter zum Würzjoch – gesperrt seit 13h (waren um 13.20h dort), warum auch immer. Sieht nach Radrennen aus. Zurück Richtung Bruneck, Regen droht weiterhin, also große Straße fahren, stop and go, viel überholen, dann regnet es. Zuerst fuhren wir noch, blieben dann aber an einem Bushäuschen stehen, alle Überholten fuhren wieder vorbei.

Probieren es dennoch weiterzufahren, nach vorne sieht es besser aus, es hörte auch ganz schnell auf. Weiter zum Brenner, kurze Pause unterhalb der Autobahn, div. Baustellen auf der Brennerstraße, Schandis, wieder droht Regen, schnell weiter nach Seefeld, wieder tröpfelt es, tanken und weiter. Hier muss es vor kurzem geregnet haben, alles nass. Mittenwald – Kesselberg – Sonne, heim, heiß. Verrücktes Wetter. Schöne Berge um Sappada, Schluchten Wasserfälle, wir haben viele schöne Ecken gesehen. Sehr schöne Gegend, viel Wald, große Berge, „Klumpen“ wie im Etschtal, Täler, Flüsse, Wasserfälle und Schluchten, Blumen – Hortensien wachsen wie Unkraut, 1 ganz neuer Pass dazugekommen: Sella Chiampon 789 zwischen Preone und Pozzis. 358km

Gesamttour: 869km

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Friaul – Ravascletto

Einige Frühjahrstouren

Ofenpass, Samnaun, Großglocknerhochalpenstrasse, Achensee

M93 01.05. Samnaun Um 11.00 Uhr los, geplant zum Ofenpass. Wetter o.k. Über Tölz – Vorderriß – Wallgau – Leutasch – Telfs – Imst – Landeck nach Samnaun, hier getankt. Verkehr eher mäßig, schön zu fahren. Super koste 77ct. Viele Skifahrer im Dorf. Ofenpass wäre zu weit und zu lange, also wieder runter, die Abfahrt nach Vinadis war auch noch gesperrt. Über Martina zur Norbertshöhe. Wegen Fotos und 2x umdrehen fast wäre ich 2x hingefallen. Zu d… zum umdrehen, aber das setzt mich regelmäßig unter Stress, ich weiß auch nicht, warum ich mich da so aufrege. Zurück über Reschenpass, schöne Blicke ins Engadin bzw. Finstermünzschlucht. Dann über Piller Höhe –Inntal –Leutasch – Kesselberg zurück. Kurz nach Ötztal Regensachen an, total dunkel in der Ferne. 5 Minuten später war es auch schon nass. Ging aber gut, trotz starker Windböen. Nach Leutasch trocken, dann wieder nass, Kesselberg trocken, dann wieder nass, zu Hause alles trocken. Gesamt 440km, ab Samnaun 230km.

M94 02.-03.05. Ofenpass Wetter sieht nicht so gut aus, Prognose durchwachsen. Kann regnen, muss nicht. Hatten oft Pech, aber auch oft Glück. Noch gepackt und um 11.00 Uhr los Richtung Ofenpass. Recht kühl. Trocken bis ins Inntal (Jachenau – Walchensee – Leutasch – Telfs) an der „Oilers“ Station – einem abgedrehten Restaurant, ehemalige Tankstelle recht kreativ aufgemacht, da ist viel Liebe zum Detail spürbar – die Regensachen angezogen. Oilers ist nahe dem Abzweig zum Kühtai bei Haiming. Weiter zur Piller Höhe, da eine neue Strecke ausprobiert – Richtung Fließ hinunter. Leider wurde es bald nass, sch…. Das war doch etwas schwierig für mich, erstens, immer noch wegen des „neuen“ Motorrads und zweitens wegen der Reifen. Bei Regen sind die viel zu schwammig. Getankt in Prutz  (1100er – 19,27 Ltr, 1150er – 18,6 Ltr) um ½ 3  und weiter ins Engadin. Da wurde es wieder trocken, man konnte gut fahren. An am Ofenpass um 16.30 Uhr, Schnee, kühl. 100km ab Prutz. Vorher kurze Pause im Nationalpark, hier Anweisung für Verhalten bei Bärenbegegnung gefunden. Wollten am Reschen bei Wallnöfer übernachten, gibt aber nicht zu essen, und auch sonst ist nichts los. Seit Malls gießt es. Obwohl wir schön wieder völlig unter Wasser fuhren, hoffte ich auf eine passende Unterkunft, aber diese Fahrt erinnert mich wieder an unsere allerersten verregneten Touren. So schlimm war es schon lange nicht mehr gewesen. Hinunter nach Pfunds, hier auch alles zu. Endlich Unterkunft in der Pension St. Lukas gefunden, 25€ p.P. ÜF. Schöne Zimmer, neues Bad, gute Matratzen, die besten, die wir bisher hatten. Wegen Völlerei im einzigen offenen Speiselokal des Ortes und Kaffee trotzdem kurze Nacht. Haben wirklich gut und preiswert gegessen. 347km bis Prutz, am Reschenpass den 17000ten Km draufgefahren.

03.05. Wir brauchen immer ewig zum loskommen, bis wir alles gepackt haben. Heute ist Patronatstag mit Feuerwehr-, Trachten- und Musikumzug nebst Prozession. Frühstück ausreichend, Kaffe eher dünn. Recht lustig im Frühstücksraum, da die „Seniorchefin“ nicht den vollen Durchblick hatte, wer zusammengehört, bzw. wer nicht zusammengehört. Noch kurz in der Garage festgehangen, weil die Musik den Weg versperrte und ein kleiner Junge aufs Motorrad wollte – und dann nicht mehr runter. Er strahlte übers ganze Gesicht. Den hätte ich fast nicht losgebracht.

Ab um ca. 10.00 Uhr zum Ofenpass, strahlender Sonnenschein, nach dem gestrigen Sauwetter konnte man darauf nur hoffen, aber nicht damit rechnen. Vermutlich lag es am geballten Aufmarsch zum Patronatstag, dass Petrus ein Einsehen hatte. Also endlich los und vor lauter Verkehr fast nicht auf die Hauptstraße rausgekommen. Von Pfunds bis Nauders war auch die Hölle los. Endlich dann über Reschenpass (dicker Verkehr) – Malls/Laatsch durch herrliche Landschaft um 11.50 Uhr wieder am Ofenpass, (71km ab Pfunds) angekommen. Schöne Kurven und erstaunlicherweise wenig Verkehr. Am Kriegerdenkmal oberhalb Malls umdisponiert und nicht zum Jaufenpass, sondern eben noch mal zum Ofenpass. Beste Entscheidung, da weitgehend entspanntes Fahren möglich war. Auch durchs Engadin herrliche Fahrt. Weiter nach Samnaun, wieder Tanken, beim runterfahren hat mich so ein blöder Autofahrer fast zu Fall gebracht – bleibt in der Kehre einfach stehen – ohne Grund! Nur weil in 100m Entfernung die Autos vor der nächsten Kehre standen? (Samnaun ab Ofen 165km) Tanken nach 338km – ich 14,97 Ltr, Volker 14,8 Ltr, Samnaun bis Kajetansbrücke 15km, bis Piller Höhe 50km, hier auf der Panoramaterasse des neu, im alpenländischen Stil gebauten Naturparkhauses Kaffee getrunken, traumhaftes Panorama.

Weiter über Piller ins Inntal, hier bis Ötztal-Bahnhof am Ende der 60er Zone Schandis, freundlicherweise vorgewarnt. Bei Rietz (nähe billiger Tankstelle) noch mal, und in der Leutasch an bekannter Stelle auch noch mal. Auch in Pfunds sind sie gestern gestanden. Keine Polizei in Italien und der Schweiz gesehen. Weiter über Leutasch, „Knieschleifer“ entpuppten sich als Penner: das passiert mir oft, dass ich auf geraden Strecken, auf denen ich mich schon weitgehend an die genehmigten Geschwindigkeiten halte, auf Biegen und Brechen überholt werde, die gleichen tragen dann das Motorrad vorsichtigts und langsamst durch die Kehre, vor allem halten sie mich auf! Über Gießenbach nach Scharnitz, hier Stau (vermutlich wegen der Baustellenampel in Mittenwald), umgedreht und wieder in die Leutasch und von dort direkt nach und durch Mittenwald (hinter Mittenwald war alles frei) und kurzer Pause nach Wallgau (Sitzfläche!) und überraschend halbwegs freien Kesselberg, noch nach Nantesbuch. Letzte Sonnenstrahlen und Panorama genossen, dann heim. Ankunft ca 19.00 Uhr, 387km, Hinterreifen abgefahren. Trotz Regen sehr schöne Tour. Gesamt: 734km

Kleiner Nachmittagsausflug: 10.05. Sylvenstein – Kanzelkehre – Brandenberg und zurück.

M95 17.05. Großglockner Wunderschöne Tour zum Großglockner. Ideales Wetter, Sonne, blauer Himmel. Verkehr o. k., mal mehr, mal weniger. Kurvenausbeute 50%. Über Tölz – Sylvenstein – Achensee – Zillertal – Gerlos (Mautstraße) – Pinzgau zur Hochalpenstraße, 18€ pro Motorrad. Wieder starker Wind zur Edelweißpitze hinauf. Super Panorama. Weiter über Fuscher Hochtor zur Franz-Josephs-Höhe. Baustelle, war etwas (zumindest im Kopf) anstrengend für mich zu parken, habe es aber geschafft, ohne irgendwas anzurichten. Glockner mit Hut. Pasterze stark geschrumpft. Häufig Wasser in den Kurven wegen der Schneeschmelze. Kein Schnitzel! Obwohl wir bei diesem Schnitzelwirt 15 Minuten vor dem Ende der Mittagszeit angekommen sind, haben wir nichts mehr bekommen. Der sieht uns nicht noch mal, aber bei der Anzahl Touristen, die das ganze Jahr kommen, ist ihm das vermutlich egal. Pause nach dem Hochtor, Kaffee, keine Murmeltiere . Immer wieder schöne Blicke, einfach eine tolle Gegend, hohe Berge, Gletscher usw. Zurück ab Hochtor bis heim 240km, recht schöne Fahrt durchs Pinzgau, viel Wasser in den Krimmler Wasserfällen, Gerlospass gut zu fahren, tanken, noch mal Pause am Sylvenstein, an zu Hause 19.30 Uhr,  BMW läuft mit neuen Reifen gut. Super Tour. Schöner Tag. 554Km

M96 21.05. Ofenpass – Samnaun Um 08.00 Uhr los Richtung Schweiz, schon 15°C, verspricht ein schöner Tag zu werden. Über Jachenau – hier in Bäcker den 18000ten Km draufgefahren – Mautstraße – Walchensee – Scharnitz – Leutasch (ca. 100 km von zu Hause) zum bekannten Parkplatz, ein paar Kilometer vor dem Buchener Sattel. Pullis ausgezogen. Hier ist es zwar kühler, aber vorher war es zu warm, im Inntal wird es wieder warm. Weiter über Imst – Piller Höhe (10.10) –Prutz (10.30) – Kajetansbrücke (10.43) nach Samnaun (10.52) zum Tanken. Gut vorwärtsgekommen, Verkehr geht. Strecke nach Vinadi schlecht, unbeleuchtete Tunnels. Weiter unten bessere Straße, einiges im Bau. Um 11.10 Uhr wieder auf der Straße ins Engadin. Es zieht sich zu. Um 12.10 am Flüelapass, kalt, Regen droht, Schnee liegt, das Hospiz ist noch nicht auf. Vom ursprünglichen Plan Abstand genommen (Julierpass) und zurück ins Engadin und weiter über Zernez zum Ofenpass. Hier 13.10 Pause. Es sind ganze Scharen an Motorrädern und Gruppen unterwegs. Problemlos weiter zum Reschenpass, hier über Norbertshöhe und schöne Kurven nach Martina hinunter, und plötzlich war es wieder warm. Pullis ausgezogen. Manchmal tröpfelt es, aber wir haben Glück und kommen trocken über die Piller Höhe zurück ins Inntal. Jetzt bei Haiming zum Kaffe ins „Oilers“. Starke Kneipe. Vorführung eines Motorradfahrers auf dem Hinterreifen. Man sitzt ganz nett. Weiter um ½ 5 Richtung Heimat, noch tanken und dann über Leutasch – Wallgau – Vorderiß heim. Gut, dass wir nicht mehr stehen geblieben sind, denn hier war es schon recht dunkel (Gewitter droht). Kaum waren wir um 18.30 Uhr zu Hause, ging es los. Echt Dusel gehabt. Schöne Tour. Bis zum Flüela waren es 240 km, ohne Samnaun ca. 200km. 542km

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für Einige Frühjahrstouren

M123 – Südtirol – Sulden

22.07. Mehrtagesfahrt zu Volkers Geburtstag nach Südtirol. Derzeit ist es ziemlich heiß, deshalb sind wir nicht nach Friaul (wäre im nach hinein wohl besser gewesen) oder ans Meer. In der Hitze ist es am Motorrad nicht gut auszuhalten. Also fahren wir zum ersten Mal nach Sulden. Ab um 15.40h, fast zu spät, im Westen dunkel und Unwetterwarnung. Sind ständig in Begleitung dunkler Wolken. Non Stop bis Nauders, tanken und weiter nach Sulden. Im Inntal war es trotzdem sonnig, Piller Höhe auch und in Südtirol auch noch. Strecke nach Sulden ist nicht weit von der Stilfser Jochstraße weg, nettes Hotel, morgen müssen wir noch mal umziehen. Leider war das Zimmer nicht ganz sauber und das Bad nicht geputzt. Sowas habe ich auch noch nicht erlebt. Es war streckenweise viel Verkehr, vor allem am Walchensee. Gesamt bis Sulden 3 ¾ Stunden, 2 ¾ Stunden bis Reschensee ( 192km), gesamt 247km

23.07. Um den Naturpark Stilfser Joch herum

In der Nacht hat es wohl geregnet, die Straßen sind noch nass und der Himmel hängt voller Wolken. Die Nacht war halbwegs gut, war nur einmal wach. Nach gutem Frühstück mit echtem Kaffee ca. 09.30h los auf das Stilfser Joch. Die Straße ist mittlerweile in sehr gutem Ausbauzustand, viele Kurven sind breiter ausgebaut als früher, gut geteert, dadurch sind viele Schlüsselstellen entschärft.  Das Wetter passt noch, aber dicke Wolken deuten auf schlechteres Wetter hin. Volker sah auf einer Mauer neben der Straße ein Murmeltier laufen, ich habe es bloß pfeifen gehört. Richtung Bormio regnet es kurz, hörte aber wieder auf.

Aber es sah in keine Richtung gut aus. Petrus hat unseren Wunsch nach trockenen Strassen leider nicht erfüllt. Weiter zum Gavia. Oben wurde es sehr neblig! Haben fast nichts mehr gesehen, war ganz schön knifflig. Pause etwas weiter unten ca. 12.00h. Wenig los. Oben waren Kühe und ein sehr freundlicher Bauer. Weiter nach Ponte di Legno – Passo di Tonale und durch, zu sehen war eh‘ nichts. Am Ortsanfang von Vermiglio fuhr ich den 30.000sten Kilometer auf meine BMW drauf. Dann fing es leider bald zu regnen an, aber wie! Ab da (ca. 14.00Uhr) nur noch Kolonnenverkehr. Über Proveis ins Ultental, Kolonne bis Lana, Kolonne von Meran bis zur Auffahrt zum Stilfser Joch. Und durchgehend Regen. Weder meine neuen Stiefel, noch unsere neuen Handschuhe sind wasserdicht. Da wird ein Umtausch fällig.

Der Stilfser- und der Suldenbach sind schwarzgrau, voll und reißend. Endlich um ca. 17.00h sind wir am Hotel angekommen und schon hörte es zu regnen auf. Neues Zimmer bezogen, Gepäck kam noch. Die Einrichtung ist schon älter, aber gut erhalten und das Zimmer ist schön groß, sogar eine Kochnische ist dabei. Wir können unsere Sachen gut ausbreiten, und am Balkon sogar die Regensachen aufhängen. Sind ziemlich erledigt und hungrig. Bei Regen fahren ist doch sehr anstrengend, vor allem zeitraubend. Konnten leider die Seitentäler um den Ortler nicht besuchen, da ohne Sicht zweckfrei. Ansonsten war es trotzdem ein schöner Ausflug. 277km

 

24.07.  Mortirolo – Poschiavo – Engadin

Gestern Abend Gewitter und Abkühlung. Heute früh nur 9°, Schnee auf ca. 2000m. Nicht sehr gut geschlafen. Los ca. 09.30h, mir lief das Visier innen an. Rauf Richtung Stilfser Joch, Kamera bei Volker in Kehre 13 (35) festgemacht. Er fuhr noch mal hinunter, ich derweil hinauf. Einiges los. Ich bin ganz gut rauf gekommen, habe noch einen Fotostopp eingelegt, Volker kam etwas später. Es fing an zu schneien, wir fuhren schnell weiter. Noch mal Stehenbleiben am Denkmal Richtung Süden, Regensachen angezogen, allerdings hörte es schnell wieder auf. In Bormio haben wir geschwitzt und nach dem Tanken bei erster Gelegenheit an der kleinen Straße nach Cepina das Zeug wieder ausgezogen.

Weiter bis Grosio – Mazzo, hier auf den Passo del Mortirolo, hier haben wir ein paar völlig hirnlose Quadfahrer (und ich meine hier wirklich nur die Verrückten, die meisten Quadfahrer fahren ja  auch normal, aber anscheinend muss es in allen Gruppen die 20% geben, damit alle in Verruf kommen)  vorbeigelassen, unserer Ansicht sind solche Fahrweisen auf einer derart kleinen Straßen, die nur minimal breiter als das Quad sind, über weite Strecken uneinsehbare Kurven etc. haben,  nur grob fahrlässig. Oben Pause, sonnig, aber windig. Weiter auf dem Bergrücken entlang über den Passo di Guspessa (1826m), allerdings geht das eher flach dahin. Pass ist für diese Strecke eine nicht ganz passende Bezeichnung, allerdings ist es halt ein Übergang vom Mortirolo nach Edolo bzw. Tirano. Die Straße verlief sehr kurvig, manchmal schöne Aussicht auf die umliegenden Berge und das Veltlin, ansonsten im Wald, auch mal ein Blick ins Val Cortene Richtung Edolo.

Dann rechts hinunter nach Tirano, wobei dieses Sträßchen auf keiner Karte zu finden ist, sehr klein und kurvig, Blick auf Bernina und Tirano,  durch Tirano ins Val Poschiavo, 2x die Rätische Bahn gekreuzt bzw. gewartet, da die Bahn hier einige Male die Straße benutzt. Das Tal ist sehr schön, fast malerisch, der Lago Poschiavo liegt auch sehr schön. Starker Wind, leider kommen uns viele im Regenkombi entgegen, und es fing auch zu regnen an. Also wieder anziehen. Weiter bei Regen und starkem Wind auf den Berninapass und gleich wieder runter, zwischenzeitlich trocken, manchmal wieder Regen. Das Engadin vor bis Zernez, den Ofenpass rauf, Regen und nasse Straße, Müstair – Glurns – Prad – Sulden. Im Tal ist es warm, trocken und sonnig. In Sulden auch, aber eher kühl. An am Hotel ca 18.00h, sind kaputt, vor allem ich. Wir brauchen eigentlich kein Hotel mit Wellnessbereich, wir kommen eh‘ nicht dazu. Heut das HP-Menü gegessen, der Koch ist wohl krank und der Ersatz auch. 312km

25.07. Valdidentro – Laghi Cancani

Volker schlecht geschlafen. Zu viel gegessen gestern. Ich habe mich trotzdem heute fahren lassen, war von gestern zu erledigt, die Kupplungshand schmerzt. Los um 09.30h, das Wetter war in der Früh schon viel besser als gestern, zwar frisch, aber schön. Zunächst aufs Stilfser Joch, da Sonntag war, war viel Verkehr und wieder irgendein Radrennen. Weiter nach Bormio, da ins Valdidentro, in Mad. d. Pieta (zwischen Premadio und Torripiano) auf den Passo Torre di Fraele (1941m) in unendlich vielen Kleinkehren hinauf. Viel Verkehr, da heute der wohl einzige Tag im Jahr war, an dem die Straße am Lago die Cancano und Lago di San Giacomo wegen einer Bergmesse für den Allgemeinverkehr geöffnet war.

Wunderschöne Gegend, Schotterstraße. Volker ist begeistert. Man konnte die Staumauern befahren, beides interessante Bauwerke. An der Staumauer des Lago di Cancano konnte man in das Valle del Braulio hinüberschauen (das verläuft von Bormio Richtung Stilfser Joch). Die Gegend vor dem ersten See hieß Monte Scale. Wieder zurück, da der Weg über den Passo di Alpisella (Livigno) für den Verkehr total gesperrt war. Nach Isolaccia, dann auf den Passo di Foscagno (2291m) und Passo d’Eira (2208m) – Livigno, tanken 94ct. Im Kolonnenverkehr dann auf den Forcola di Livigno (2315m), weil Volker den Tunnel des Munt la Schera nicht gerne fährt.

Noch mal auf den Berninanpass, hier war es zwar sonnig, aber windig und kühl, ich habe den Helm gar nicht abgesetzt. Weiter ins Engadin bis Zernez und wieder hinauf auf den Ofenpass. Hier endlich mal eingekehrt und guten Kaffee mit Apfelstrudel bekommen. Den Pass hinunter und dann in St. Maria nach rechts auf den Umbrailpass. Auch der ist, wie das Stilfser Joch, in vielen Kehren entschärft und recht gut zu fahren. Die Gegend ist jetzt im Sommer recht grün, meistens sehen wir ja nur die Herbstfarben. Viele Alpenblumen blühen,  schöne Wiesen. Noch mal Stilfser Joch, runter mit wenig Verkehr, an am Hotel um 18.00h. Volker ist erledigt, ich nicht so. Es ist doch etwas weniger anstrengend, sich fahren zu lassen. Konnte sehr viel Bilder machen, hoffentlich nicht zu viele wacklige. Super Ausflug. Insgesamt schöne Tage, auch wenn wir das hauseigene Schwimmbad nicht benutzt haben. Waren praktisch nur unterwegs. Das sollten wir uns merken, dass wir uns die Mehrkosten für einen Wellnessbereich sparen können. 291km

26.07. Heimfahrt
Heimfahrt, leider. Wolken hängen tief, aber es ist trocken. Ab um 09.50 vom Hotel, am Stilfser Joch nach 30 Min, kurzer Fotostopp am Abzweig zum Umbrailpass. Weiter ins Tal und den Ofenpass rauf. Kurze Pause, Wetter bleibt bewölkt und kühl. Das Stilfser Joch hinauf habe ich zwar geschwitzt, aber danach nicht mehr. Am Ofenpass war einiges an Verkehr, im Engadin ging es ganz gut, an in Samnaun zum Tanken um 12.30h. Weiter ohne Pause, das Wetter sieht nicht so gut aus. Am Kaunerberg tröpfelt es heftig, kurze Mittagspause, wir ziehen die Regensachen noch nicht an. Im Pitztal wieder trocken, kommen mit Wochentagsverkehr langsam in die Leutasch, hier wieder Regen, können ihm aber noch mal davon fahren. Noch Kesselberg mit Autos, ging aber. Richtung Heimat schaut es düster aus, schaffen es aber trocken, der Regen war hier schon gewesen. An um 15.30h. 334km

Gesamt 1455 bzw. 1152km, 190 ab Samnaun. Einige schöne neue Strecken und Pässe gefahren, einige bekannte Strecken, aber insgesamt sehr schöne Ausflüge gemacht.

Pässe: Kesselberg – Buchener Sattel – Piller Höhe – Reschenpass – Stilfser Joch (2757) – Gavia (2621) – Passo di Tonale (1883) – Hofmahdjoch (1973 ) – Passo del Mortirolo (1896)  – Passo di Guspessa (1824) – Berninapass (2323) Ofenpass (2149) – Passo Torre di Fraele (1941) Passo di Foscagno (2291) – Passo d’Eira (2208) – Forcola di Livigno (2315) – Umbrailpass (2502)

Veröffentlicht unter Allgemein | Kommentare deaktiviert für M123 – Südtirol – Sulden